Trotz meiner Erwartung erwiesen sich die Wochen im Rechts der Isar als lehrreich und haben mir auch echt Spaß gemacht. Fürs Examen selbst lernt man vielleicht nicht unbedingt jede Menge, dafür aber Sachen, die man später als Assistenzarzt auch drauf haben muss, wie z. B. Patientenpräsentieren, Arbeitsorganisation, Überblick über die Patienten zu behalten und natürlich praktische Sachen wie Verbändemachen u. ä. Das Nähen wird einem im OP mit Ruhe beigebracht, was sonst auch keine Selbstverständlichkeit ist...
Sachen, an die man sich gewöhnen muss sind wechselnde Stimmungslagen
(und Tonlagen) mancher Oberärzte sowie eine bundeswehrähnliche Hierarchie, die in der Klinik herrscht. Die Stimmung unter den Assistenten ist allerdings sehr gut, es sind viele sehr engagierte und liebe Leute dabei. Dasselbe gilt mit wenigen Ausnahmen auch für die Pflege.
Insgesamt war es also doch eine gute Zeit. Wäre ich dort ein ganzes Tertial, würde ich nach der Hälfte auf eine andere Station wechseln, da das OP-Spektrum auf der 1/14 mit Gallenblasen und Hernien doch eher bescheiden ist.
Insgesamt empfehlenswert.