Ich habe ein ganzes PJ Tertial in der neurologischen Abteilung des AK Altona in Hamburg verbracht. Die Bewerbung war für mich als Externer relativ unkompliziert und wurde Anfang Januar (Examensturnus Frühjahr) über die Uni Hamburg organisiert. Man musste für das jeweilige Fach drei Wunschkliniken angeben, die Zuteilung erfolgte dann vom Dekanat. So landete ich im AK Altona.
Insgesamt hat mir das PJ Tertial ausgesprochen gut gefallen, die gesamte Abteilung ist sehr nett und hat mich als PJler schnell in den Arbeitsalltag aufgenommen. Zu meinen täglichen Aufgaben gehörten Blutentnahmen und Braunülen legen, eigene Patienten betreuen mitsamt Vorstellung in der OA, CA und Röntgenvisite, Lumbalpunktionen, Patientenaufnahmen und das Verfassen der Briefe für die von mir mitbetreuten Patienten.
Insgesamt verbrachte ich 3 Monate auf Normalstation, 2 Wochen in der ZNA und 2 Wochen auf der Stroke; diese Aufteilung ist aber nicht in Stein gemeißelt und kann sicherlich auch anders gewählt werden.
Hervorzuheben ist nochmal die super Stimmung in der Abteilung und das Engagement der Oberärzte, die sich immer Zeit genommen haben, Sachen zu erklären und Dinge zu zeigen, und das in einem Umfang, den ich so aus anderen Krankenhäusern nicht kannte. Besonders viel gebracht hat der klinische Untersuchungskurs, den ein OA donnerstags am Patienten abgehalten hat sowie die zwei Wochen in der ZNA, in der ich meist als erster die Konsile erstellt und hinterher mit einer OÄ durchgesprochen habe.
Zusammenfassend habe ich in diesen vier Monaten wirklich viel gelernt und das Gefühl, mit einer gewissen Routine Befunde erstellen und einordnen zu können. Durch die Aufteilung in Normalstation / Stroke habe ich außerdem ein gutes Bild sowohl von den akuten (Schlaganfall, Blutung) als auch von chronischen Krankheitsbildern (MS, Parkinson) gewinnen können.
Daher ist ein PJ Tertial in der Neuro in Altona absolut empfehlenswert!