Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Liebe Interessenten, um meine Notenvergabe etwas zu konkretisieren, hier eine kurz Erläuterung:
Düren ist zweifelsohne ein Haus, welches Deine Erwartungen gänzlich füllen kann - daran ändert die Lage zwischen den beiden großen Universitätskliniken Köln und Aachen nichts. In einem 5-6 Wochenzyklus rotiert man über die drei großen Abteilungen der Inneren Medizin und bekommt darüber einerseits einen nachhaltigen Einblick in die unterschiedlichen Stationsarbeiten und andererseits in die Vielfalt der diagnostischen sowie interventionellen Möglichkeiten der einzelnen Fachbereiche. Besonders hervorzuheben sind v.a. die Expertisen einzelner Funktionsärzte, die beispielsweise einen umfassenden Einblick in die Sonografie und die EKG- und Schrittmacherdiagnostik erlauben.
Prinzipiell findet auf Station eine sehr kollegiale Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal und besonders den Assistenzärzten statt, die einem je nach Interesse die Führung eigener Patienten einschließlich das Verfassen von Briefen ermöglichen. Auch wenn die Funktionsdiagnostik zeitgleich zur Stationsarbeit stattfindet, habe ich stets die Freiheiten bekommen, mir nach eigenem Interesse den Tag zu planen und so einen umfassenden Überblick gewinnen zu können.
Soll heißen: Wenn man einen Einstieg in die Assistenzarztzeit wünscht, kann man sich auf Station ausleben; wünscht man hingegen die Freiheiten eines PJlers - sich alles nach Interesse einmal anzuschauen - wird man auch darin unterstützt.
Zeit zum kostenlosen Kaffee und natürlich Mittagessen gab es immer. Der anschließende nachmittagliche Unterricht ist leider etwas unstet gewesen, sodass es dort definitiv Potenzial nach oben gibt, wobei der Unterricht, wenn er dann stattgefunden hat, sehr gut war - v.a. im Bereich der Anästhesie/Intensivmedizin.
Im Anschluss kann bei Interesse weitergearbeitet werden, oder man hat genug gesehen und gehört und geht in den wohlverdienten Feierabend.
Wie häufig gilt auch hier zu bedenken, dass meine Bewertung in der Regel nur dann zutrifft, wenn ein Grundinteresse und eine Grundmotivation beim Studenten vorliegt. Das Haus biete hingegen alle Voraussetzungen für ein lehrreiches und schönes Tertial.
Was die Unterkunft angeht, kann man kostenlos im angrenzenden Wohnheim wohnen, wobei Düren als Stadt seine Grenzen hat und ich daher eher empfehlen würde, eine gute Zeitung zu abonnieren und die 30 min nach Aachen oder Köln zu pendeln.