Ich bin auf die Clienia Littenheid durch einen Flyer auf dem DGPPN Kongress 2014 in Berlin aufmerksam geworden. Da es noch keine PJ-Berichte über die Klinik gab war ich zuerst unsicher was mich dort erwarten würde. Sympathisch war, dass ich direkten Kontakt mit dem Chefarzt hatte und einmal dort habe ich auch sehr schnell gemerkt, dass Littenheid die perfekte Wahl ist. Sehr angenehmes familiäres Klima, lauter freundliche Kollegen und jeder interessiert sich für einen, wo man herkommt, was man macht, ob man sich wohl fühlt, was helfen kann, was sehen möchte....super! Ich hatte dadurch die Möglichkeit in viele Bereiche reinzuschauen, auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Gerontopsychiatrie. Sehr angenehm ist, dass man als Unterassistent nicht Blutabnehmen muss, es sei denn man möchte es, dann hat man auch jederzeit die Möglichkeit es zu machen, gleiches gilt für EKG-Schreiben und ähnliches. Unter Betreuung von Assistenz- und Oberärztin meiner Station habe ich Patienten aufgenommen und betreut wobei es immer einen Ansprechpartner für mich gab. Auch die Pflege war sehr bemüht mir wo es geht zu helfen und man hat gemerkt, dass in dieser Klinik flache Hierarchien wirklich gelebt werden, ich wurde wirklich nie von oben herab behandelt und mein Input immer gewertschätzt. Littenheid ist für mich ein absoluter Geheimtipp wenn man sich für Psychiatrie interessiert, was lernen möchte ohne jeden Abend völlig gestresst aus der Klinik zu gehen. Regelmässiges Mittagessen war immer möglich, das Essen im lokalen, auch den Patienten zugänglichen Restaurant "Das Café" zwar nicht der Brenner aber passabel. Sehr komfortabel war die Möglichkeit im Personalwohnheim zu wohnen, dass sich nur ein paar Gehminuten von der Klinik entfernt befindet. Kosten mit Parkplatz fürs Auto und Internet monatlich ca. 330 Euro, nach allen Abzügen blieben am Ende fast 1000 Euro übrig, genial! Sogar eine Famulantin die zu meiner Zeit da war hat so viel bekommen, dass sich der Monat für sie gelohnt hat. Während meiner Zeit war auch ein Unterassistent von der Uni Zürich dort, dem es auch sehr gut gefallen hat. Wir haben immer wieder Treffen nach Feierabend mit den Assistenzärzten gemacht, sind Essen gegangen oder haben ein Feierabendbierchen getrunken. Freizeitmässig gab es das schweizübliche Angebot...Wanderwege gleich in der Nähe, es gab sogar einen gratis Fahrradverleih um die Gegend mit Bike auszukundschaften.
Super auch die Fortbildung, einmal die Woche Montags gab es Therapieforum mit Patientenvorstellungen und Vorträgen, Donnerstags gab es die Fortbildung für Assistenzärzte und Unterassistenten, dazu immer wieder Vorträge von externen Dozenten (z.B. in Forensischer Psychiatrie). Sehr angenehm war auch, dass ich meine Urlaubstage (7 Tage bei 4 Monaten) flexibel nehmen konnte und es auch kein Problem war am DGPPN-Kongress in Berlin teilzunehmen. Es gäbe noch viel was ich schreiben könnte aber insgesamt kann ich sagen, dass es sich absolut gelohnt hat und ich jederzeit wieder ein Tertial in Littenheid machen würde.
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