Forchheim ist ein sehr kleines Haus mit 2 1/2 gemischt Internistischen Stationen. Das hat den Vorteil, dass man viele grundlegende Krankheitsbilder zu Gesicht bekommt. Seltene Fälle gibt es dafür eher weniger, was mich aber nicht gestört hat. Zutun gab es meistens genug, aber stressig war es eigentlich nie.
Man wird super ins Team integriert und kann sehr schnell selbstständig arbeiten, d.h. Patienten aufnehmen, selbst betreuen, Untersuchungen anordnen und Briefe schreiben. Wenn auf Station nichts zutun ist kann man jederzeit in die Funktionsabteilungen schauen (die zugegebener Maßen recht übersichtlich ausgestattet sind, aber es gibt Gastro-/Koloskopie, Echo und Ultraschall.)
Die Internisten sind neben der Station auch für die Notaufnahme verantwortlich, wenn auf Station viel zu tun war, wurde man je nach Arzt auch runtergeschickt um die neuen Patienten selbstständig zu Untersuchen und zu beurteilen. Ausserdem ist es nach Absprache mit der Anästhesie möglich Notarzt mitzufahren.
Prinzipiell besteht die Möglichkeit immer mit auf Visite zu gehen, und zum Teil auch ein Patientenzimmer zu übernehmen. Oft war es aber aufgrund der vielen Blutentnahmen (vor allem wenn man als PJ allein auf einer Station war)aber schwierig die Visite nicht zu verpassen.
Die Ärzte haben sich immer viel Zeit genommen und teachings gemacht, sodass ich insgesamt viel aus dem Tertial mtinehmen konnte.
PJ-Unterricht gab es in den 2 Monaten wo ich da war nur 1-2 Mal obwohl er laut Plan jede Woche stattfinden sollte.
Wer sich also mit einem kleinen Haus zufrieden gibt, ist in Forchheim absolut richtig aufgehoben. Ausserdem gibt es den unschlagbaren Vorteil von Studientagen und Gehalt!