Man wurde schulterzuckend auf Station geschickt, nachdem man die administrativen Dinge erledigt hatte, wo man sich gleich an die Blutabnahmen machen konnte.
Man hat selbstständig Patienten aufgenommen und untersucht ohne dafür irgendeine Kontrollinstanz zu haben.
Als einziger PJler auf der Inneren für 4 Stationen, bestand die Hauptätigkeit aus Blutabnahmen, Braunülen und Botengängen.
Hauptspektrum hier sind Gefäßverschlüsse, offene Raucher oder Diabetikerbeine/Füße.
Unterricht gab es keinen, dafür waren die Assistenzärzte nett, wenn auch hoffnungslos überarbeitet.
Erklärt wird einem ziemlich wenig und man arbeitet fast unterbrochen
Die Rotation auf die Intensivstation und anschliessend Notaufnahme gehörten zu den positivsten und lehrreichsten Abschnitten des sonst nutzlosen Tertials.
Man konnte eigene Patienten untersuchen und es direkt mit der Oberärztin diskutieren, Differentialdiagnosen besprechen und Behandlungsstrategien erörtern.
Botengänge wurden auch gefordert.
Essen gabs umsonst, was bei der tollen Kantine ein echtes Highlight war.
Feierabend hatte man regelmäßig nach 16 Uhr.
Hätte schlimmer sein können, aber gelernt hab ich nichts.