PJ-Tertial Anästhesiologie in Friederikenstift (9/2015 bis 12/2015)

Station(en)
Op, Intensivstation, NEF
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial im Friederikenstift gliedert sich in Op, Intensivstation, Schmerzstation, Prämedizin und NEF-Einsätze. Ich hatte viel Gutes über die Anästhesie im Frieda gehört, jedoch musste ich feststellen, dass es eigentlich keine wirkliche Lehre für PJler gab. Es fühlte sich insgesamt niemand zuständig. Es interessiert auch nicht, ob man da ist oder was man so lernt. Der PJ-Beauftragte, der sich wohl um vieles früher gekümmert hat, ist jetzt wohl nicht mehr da. Als ich da war haben gerade sehr viele neue Assistenzärzte angefangen, sodass es schwierig war etwas von erfahrenen Ärzten zu lernen, da die häufig die neuen Ärzte eingearbeitet haben. Das wirkt sich dann auch direkt darauf aus, was man so selber machen kann. Da die Ärzte ja noch selber lernen müssen zu intubieren etc. lassen sie einen da nicht ran. Ich habe tausend mal gehört "du, ist nicht böse gemeint, aber das muss ich jetzt mal selber machen". Die Oberärzte waren eigentlich immer im Stress um sich um all die überforderten Assistenzärzte zu kümmern und haben selten Fragen von mir vollständig beantwortet, weil alles immer wichtiger war. Ich habe mir in der Zeit ganze 2 ZVKs erstritten und beide male hat ein assistenzarzt traurig geschaut. Ich habe keine spinale und keine regionale Anästhesie machen können. Insgesamt liegt das auch daran, dass keiner Zeit und Lust hatte mir das zu erklären und keiner gesagt hat "die Pjlerin ist ja jetzt auch schon 3 monate da und kann das mal probieren", was vielleicht die Aufgabe eines Lehrbeauftragten gewesen wäre.
Insgesamt steht man in der Anästhesie im Frieda viel rum und wird viel beiseite geschoben. Irgendwann war ich furchtbar frustriert weil man nach den ersten 4 Wochen einfach nichts mehr lernt. PJ-Unterricht gabs in der Anästhesie auch keinen bzw. nur den der anderen Abteilungen, den ich im Sommer bereits bei meinem tertial in der Inneren medizin genossen habe.

Pros:
-man ist dem Team und den Ärzten auf sehr nette Weise egal. Kaum einer war richtig blöd zu mir. manche waren auch sehr nett. Manchmal jedoch sieht auch einer, dass man nicht dumm wie Toastbrot ist und wenn dann niemand wichtigeres da ist, dann kann man auch was selber machen.
-Das NEF-Fahren macht großen Spaß!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67