Das Tertial in Peru war sehr interessant um mal andere Systeme im Krankenhaus kennenzulernen. Die peruanischen PJler arbeiten sehr viel (Montag bis Samstag 7-17 Uhr und min 1mal die Woche Nachtdienst und betreuen ca 8 Patienten alleine). Wir hatten eine kleine Sonderstellung, von der Uni waren Arbeitszeiten von 7-13 Uhr ausgehandelt, Montag bis Freitag und Nachtdienste auf freiwilliger Basis. Auch könnten wir ganz frei entscheiden wo wir hin wollen ob Männer-, Frauenstation oder Notaufnahme oder auch OP war jederzeit möglich. Generell war es für uns nicht streng gehandhabt, auch nicht die Arbeitszeiten. Wir mussten keine eigenen Patienten betreuen, könnten dies aber bei Interesse machen. Auch das reisen kam nicht zu kurz, wir haben zwischendurch ohne Probleme frei genommen. Solange man immer wieder Anwesenheit zeigt, stört es vor Ort keinen wenn man mal fehlt. Im Krankenhaus muss man sich erstmal an das System gewöhnen, es gibt eine morgenbesprechung und selten mal auch eine Fortbildung danach wird visitiert und danach werden Verbandswechsel gemacht und wenn eine OP ansteht geht der jeweilige PJler mit, ob man mit an den Tisch darf hängt aber stark von den Ärzten ab. In der Notaufnahme war es etwas spannender und interessanter, hier gab es meistens etwas zu nähen. Je mehr man sich verständigen kann, desto einfacher klappt es und desto mehr bekommt man auch mit und darf assistieren.
Wir haben dann noch eine zweiwöchige Rotation in ein Krankenhaus in Puerto Maldonado gemacht, ein sehr kleines Haus, hier haben wir Chirurgie, Gynäkologie und innere besucht. Hier durfte man mehr mit an den Tisch. Insgesamt auch eine lohnende Erfahrung.
Für die Unterkunft gibt es die Möglichkeit in einer Gastfamilie beim Krankenhaus zu wohnen (800soles im Monat, Kontakt über die Uni), ansonsten gibt es aber auch möbilierten Zimmer über die Zeitung zu finden. ZB in der Calle Pacheco 107 über dem Restaurant Don Valerio in vallecito, dort lies es sich sehr gut leben ;)
Bewerbung
Bewerbungsmail an die Studentenbeauftragte Roxanna: ocai@ucsm.edu.pe
Wir mussten zweimal schreiben bis wir eine Antwort erhalten haben...also nicht aufgeben. Danach brauchte man noch Bestätigung der Uni und Motivationsschreiben usw.
Für die Rotation nach Puerto Maldonado hatten wir die Emailadresse des dortigen PJbeauftragten (der braucht sehr lange zum antworten....): drpedross@gmail.com