Ehrlich gesagt war Innere im Klinikum Niederberg meine allerletzte Wahl, doch es sollte sich zu einem wirklich großartigen Tertial entwickeln!
Wir waren insgesamt 3 PJler in der Inneren, konnten uns am ersten Tag aussuchen, in welchen Fachbereich wir gehen wollten. Hier konnten wir unter uns abstimmen, wer wie wann wohin wechselt und welche Abteilungen wir durchlaufen wollten.
Ich war fast die komplette Zeit in der Kardiologie, nur die letzte Woche in der Notaufnahme.
Auf Station konnte man sich selbst den Assistenten zuteilen, je nachdem welche Ärzte im Dienst waren, hatte man mitunter rege Wechsel, was mich allerdings keineswegs gestört hat, man hat eher viele Arbeitsweisen kennen gelernt.
Insgesamt durfte ich sehr viel machen, ich hab eigene Patienten betreut, einige Pleurapunktionen selbst durchgeführt, Patienten vorgestellt, etc.
Die Hierarchien sind sehr flach, teilweise duzt man sich mit den Oberärzten und alle sind wirklich sehr sehr nett, vom Chefarzt bis zur Schwesternschülerin.
Es gibt in der Inneren Blutentnahmekräfte, also "muss" man Blut abnehmen und Braunülen legen nur, wenn diese Damen nicht alles schaffen.
Es gibt 1 Studientag pro Woche, wir konnten frei entscheiden, ob wir diese sammeln oder nach Lust und Laune nehmen.
Um 8h beginnt der Tag mit der Frühbesprechung, wo von den Ereignissen und Aufnahmen in der Nacht berichtet wird und er endet je nachdem, wie viel zu tun ist, mal um 14 Uhr, mal um 17h. Aber wenn ich früher weg musste und Termine hatte, konnte ich jederzeit eher nach Hause, da sind alle sehr kulant und entgegenkommend!
Alles in allem kann ich jedem nur empfehlen, das Innere Tertial hier abzuleisten, es ist echt ein super Team vor Ort, man ist kein "Sklave" und kann nach Lust und Laune entscheiden, worauf man seine Schwerpunkte gerne legen möchte!