Mein PJ-Tertial Innere im Katharinen Hospital Unna hat mir gut gefallen. Man hatte als PJler die Möglichkeit seinen Rotationsplan selbstständig zu gestalten und konnte in alle Bereiche der Klinik rotieren. Das Katharinen Hospital bietet zwei Abteilungen. Die Innere 1 umfasst Allgemeine Innere, Gastroenterolgie und Onkologie, die Innere 2 bietet eine sehr große Kardiologie, sowie den Teilbereich Nephrologie an. Ich verbrachte jeweils vier Wochen auf der privaten Inneren 1 Station und fünf Wochen auf einer gemischt kardiologisch-nephrologischen Station. Die restliche Zeit verbrachte ich mit Rotationen auf die Intensivstation, in die zentrale Notaufnahme und in die onkologische Tagesklinik. Ich hatte einen sehr guten Start auf der privaten gastroenterologischen Station. Jeden Morgen nahm ich an der Chefarztvisite teil, bei der intensives Bedsideteaching durch den Chefarzt stattfand. Dies war erstens sehr lehrreich und zweitens konnte man durch die sukzessive vermehrte eigene Betreuung von Patienten viel Erfahrung sammeln. Die Betreuung durch den zuständigen Stationsarzt war hervorragend. Des weiteren konnte ich jederzeit in die Funktionsbereiche gehen und dort viele Untersuchungen erleben. Hier wurde mir von den Oberärzten sehr viel erklärt und jede Frage beantwortet. Für die PJler gab es einen Rundruf, der uns bei besonderen Befunden oder Untersuchungen dazuholte. Während meiner kardiologischen Rotation konnte ich über mehrere Wochen jeden Tag an der Dialysevisite teilnehmen, wo mir vom zuständigen Oberarzt und der Stationsärztin sehr viel erklärt wurde und ich einen guten Eindruck über die besonders anspruchsvollen Patienten erhielt. Durch die Größe der Kardiologischen Abteilung empfand ich diesen Tertialabschnitt jedoch als etwas unübersichtlich. Eine intensivere Betreuung durch die Oberärzte wäre gut gewesen. In der zentralen Notaufnahme nahm ich jeden Tag zahlreiche Patienten selbstständig auf und konnte Aufnahmen in enger Rücksprache weites gehend selbstständig bearbeiten. Die Rotation auf die Intensivstation war lehrreich, allerdings konnte man leider selber nicht praktisch tätig werden. Meine letzte Rotation machte ich in der onkologischen Tagesklinik. Hier wurde ich vom zuständigen Oberarzt hervorragend betreut und konnte sehr viel über geschickte Gesprächsführung und den richtigen Umgang mit schwerstkranken Patienten lernen. Schade fand ich, dass nur einmal wöchentlich ein PJ-Seminar statt fand.