PJ-Tertial Anästhesiologie in Benedictus Krankenhaus Tutzing (11/2015 bis 3/2016)

Station(en)
OP, ICU, Palliativ, Schmerzstation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Meine ersten vier Monate des PJs verbrachte ich in der Anästhesie in Tutzing und obwohl ich später kein Anästhesist werden will, kann ich das Tertial mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Ich lernte viele, für die Zukunft unverzichtbare, praktische Fertigkeiten und erhielt Einblicke in gleich mehrere spannende Fachgebiete. Dabei lernte ich nette Menschen kennen, hatte viel Spaß und eine schöne Zeit.

Rotation:
2 Monate OP: hier ist sehr selbstständiges Arbeiten möglich und man lernt sehr viel
2 Wochen Palliativstation: Einblick in ein spannendes Gebiet
2 Wochen Schmerzstation: Zeit sich ausführlich mit einem Patienten zu befassen, die Entstehung und die multimodale Behandlung von Schmerzen stehen hier im Vordergrund, nützlich für die Zukunft
2 Wochen Intensivstation: eher eine intermediate care unit mit nur 7 Betten
je 1 Woche Schmerz-Tagesklinik, Prämedikation und Aufwachraum

Das Krankenhaus:
Eher klein, dafür sehr familiär. Nach meinen 4 Monaten kannte ich viele Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Das Personal ist sehr freundlich, im Haus herrscht eine angenehme Atmosphäre und die Hierarchien sind flach.
Der OP besteht aus fünf Sälen (Visceral, Gefäß, Wirbelsäule, Ortho) und 3 Einleitungen.

Das Team:
In der Abteilung arbeiten circa 20 nette Anästhesisten, die fast alle Fachärzte sind und mir dadurch sehr viel erklären konnten und mich durch ihre große Erfahrung viel machen ließen. Der Chefarzt kannte bevor ich mich überhaupt vorgestellt hatte meinen Namen und lud mich zur Weihnachtsfeier der Abteilung ein, wodurch ich mich willkommen und gut ins Team integriert fühlte. Er ist sehr darum bemüht eine Ausbildung auf hohem Niveau zu gewährleisten und setzt sich dementsprechend dafür ein. Er prüft seit 20 Jahren selbst im mündlichen Staatsexamen und besprach mit uns in einem Privatunterricht die wichtigsten Themen. Zusätzlich simulierte er mit uns gegen Ende unseres Tertials die Prüfung.
Die wahnsinnig liebe, PJ-beauftragte Oberärztin des OPs zeigte mir an meinem ersten Tag das gesamte Krankenhaus und klärte das Organisatorische, wodurch ich mich gleich wohl fühlte. Sie ließ mich anfangs auch oft mit dem Video-Laryngoskop intubieren, was eine große Hilfe war. Sowohl die Anästhesie- als auch die Intensiv-Pflegekräfte sind sehr gut und freundlich und brachten mir viel bei. Jeden Mittwoch gab es eine Stunde PJ-Unterricht von einem der Fachärzte. Obwohl ich den ersten Monat der einzige PJler war, fand der Unterricht regelmäßig statt und war sehr hochklassig. Ab und zu fand dienstags morgens eine Fortbildung für die ganze Abteilung statt. Weiterhin durfte ich an einem vierstündigem Reanimationstraining teilnehmen. Auch das Mitfahren mit dem Notarzt war möglich.

Gelernte Fähigkeiten:
Nadel legen (lernt man durch die hohe Durchführungsrate sehr gut), Intubieren, Larynxmaske legen, Blasenkatheter legen, Transfusionen anhängen incl. Bedside-Test, Magensonde legen, Monitoring, ganze Narkosen durchführen, Umgang mit Perfusor, BGA, Drainagen ziehen, Verlegungsbriefe schreiben, Schmerztherapie, usw.

Arbeitszeiten: 7:30 bis 16:00, freitags bis 14:30;
Gehalt: 597 Euro
Bewerbung
Bewerbung über die PJ-Verteilung der TUM
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07