Die Arbeit als PJ Student in der Allgemeinchirurgie im AK Nord Heidberg empfand ich als herabwürdigend, es wurden weitesgehend Aufgaben die ärztliches oder pflegerisches Personal nicht ausführen wollte an PJler delegiert. Lehre auf Station hat nicht stattgefunden und es gab kaum Möglichkeit Dinge zu erfragen oder zu lernen. PJ-Unterricht fand zu Beginn gar nicht statt. Nach einer Beschwerde vom UKE gab es dann 1xpro Woche ein ca. 45 min langes PJ-Seminar. Menschlicher Umgang mit Pjlern von den meisten Ärzten und Schwestern von oben herab und unfreundlich, das ganze Stationsteam ist untereinander nicht kompatibel und dies spürt man bereits ab dem ersten Tag deutlich, auch schien alle unter einem enormen Zeit-/Leistungs- und Gelddruck zu stehen, was in vielen Situationen deutlich wurde.
Aufgaben waren v.a. Blutentnahmen, es wird selbstverständlich vorausgesetzt, dass dies PJ-Aufgabe ist und auch ohne einen Dankeschön gefordert. Weitere Aufgaben waren z.T. Botengänge, Kopierarbeiten etc... Desweiteren gehörte Hakenhalten im OP dazu, auch hier kein nettes Arbeitsklima und absolut kein Lerneffekt.
Insgesamt war es also leider ein sehr unangenehmes PJ-Tertial, mag sein, dass wir zu einer schlechten Zeit dort waren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort in Naher Zukunft etwas verbessert, daher kann ich die Klinik für Allgemeinchirurgie absolut nicht empfehlen.