In Offenburg ist man als PJler auf den Stationen, auf denen ich gearbeitet habe, Teil des Teams. Es war von Anfang an klar, dass das Ziel des Innere-Tertials ist, mir möglichst viel für den Anfang der Assistenzarztzeit mitzugeben. Von Anfang an habe ich eigene Patienten betreut, immer in enger Absprache mit den Assitenzärzten oder Oberärzten. Meistens war genug Zeit alles zu besprechen. Klar muss man sich einige Sachen auch selbst anlesen, aber als Assistenzarzt wird es in den ersten Monaten wahrscheinlich nicht anders laufen. Für meine eigenen Patienten war ich selbstständig verantwortlich, d.h. Vorstellen in den Morgenbesprechungen, in den radiologischen Konferenzen, bei Tumorkonferenzen, Ansprechpartner der Pflege und Angehörige, Vorstellung in den (Chef-)visiten. Wenn ich gerade während der Kurvenvisite beschäftigt war, haben die AAs und OAs meine Patienten ausgelassen und erst durchgesprochen, wenn ich anwesend war.
Auf Notfallstation habe ich meistens die weniger dringenden Fälle selbstständig abgearbeitet und mit den Assistenzärzten durchgesprochen. Auf der Intensiv habe ich mich viel an die Pflege gehalten und dort auch einiges machen dürfen (z.B. Blasenkatheter legen). Zu den angebotenen Seminaren durfte ich immer gehen, allerdings wurde erwartet, dass ich trotzdem meine Patienten versorge. Heißt, wenn bei meinen Patienten noch etwas wichtiges zu tun war, konnte ich ins Seminar gehen, musste danach aber wieder auf Station kommen, um den Patienten zu versorgen. Trotz der Selbstständigkeit habe ich mich nie alleine/verloren mit den Patienten gefühlt.
Pluspunkt Standort Offenburg Ebertplatz: Es gibt einen eigenen PJ-Trakt, wo die PJler eigene Zimmer für die Dienste haben und einen großen Aufenthaltsraum, wo man sich mal in Ruhe zu nem Kaffee setzen kann. Weiteres: Bezahlte chirurgische Nachtdienste.
Nephrologie: Station, Diabetessprechstunde, Dialysestation, shuntchirurgischer OP. Sollte man nach Möglichkeit alles durchlaufen.
Kardiologie: Ambulanz/Funktion, Notaufnahme, Intensiv, Station, thoraxchirurgischer OP. Leider gibt es keine Möglichkeit der Koronarangiographie in Offenburg.
Bewerbung
Über die Uni bzw. nationale Mobilität. Meistens sehr beliebt bei den Studenten.