Ich habe mein erstes PJ-Tertial in der Inneren im "Henrie" gemacht und bin damit absolut glücklich gewesen.
Zunächst wurde ich auf der kardiologischen "Normalstation" eingesetz. Dort konnte ich an der Visite teilnehmen, Briefe schreiben, Aufnahmen machen und alles was so anfällt. Ich habe mich nie überflüssig oder schlecht betreut gefühlt, hatte eigentlich immer was zu tun und wurde aber auch nicht zum Blutabnehmen "missbraucht" (dafür gibt es eine Stationssekretärin). Mein Tag begann auf Station gegen halb 9h und wenn man zur Aktenvisite mit dem Oberarzt geblieben ist musste man schon damit rechnen erst nach 17h Feierabend machen zukönnen.
Ausserdem war ich drei Wochen lang auf "Intensiv", 10 Tage in der "Funktion" (da kann man dann auch selber mal den Schallkopf ansetzen...) und zwei Wochen in der Notaufnahme. Besonders in der Notaufnahme kann man meiner Meinung nach viel lernen und darf in der Regel auch sehr viel selbstständig machen.
Am Ende meines PJ-Tertials war ich noch für zwei Wochen in der Gastroenterologie. Die Gastroenterologen arbeiten eng mit den Allgemeinchirurgen im Haus zusammen. Unteranderem deshalb startet der Arbeitstag dort schon um 7.15h, dafür kann man allerdings auch dementsprechend früher gehen.
In der Regel hat man die Gelegenheit montags an einer klinikinternen EKG-Fortbildung teilzunehmen, dienstags gibt es normalerweise Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen, mittwochs ist für Studenten eine Fallvorstellung beim Chef und jeden zweiten Donnerstag ist PJ-Fortbildung für alle Studenten der Henriettenstiftung zu ganz unterschiedlichen Fachgebieten.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass wirklich alle Ärzte mit denen ich im laufe dieses PJ-Tertials zusammen gearbeitet habe total nett waren und ich mich einfach extrem wohl gefühlt habe.