Das Klima im Krankenhaus ist wirklich gut, jeder kennt fast jeden und im Team der Neurologen wird man offen und herzlich aufgenommen. Über alle Ebenen im Ärzteteam hinweg, aber auch mit der Pflege und den Damen in der Funktionsdiagnostik ist es sehr nett und es herrscht eine insgesamt angenehme Arbeitsatmosphäre.
Die Neurologische Abteilung in Dülmen ist für ein peripheres Haus sehr groß (2 Normalstationen, Privatstation, Stroke-Unit). Hinzu kommen als Einsatzbereiche für PJler/Famulanten die Notaufnahme sowie in den Rotationen die Funktionsdiagnostik, Ambulanzsprechstunden oder auch die Psychiatrie. Das heißt, dass man während seines Praktikums ein breites Spektrum an neurologischen Krankheitsbildern zu Gesicht bekommt und unterschiedlichste Arbeitsbereiche der Neurologie kennen lernen kann. Außerdem ist so sichergestellt, dass die (gleichzeitig bis zu 4) PJ-ler sich untereinander absprechen und aufteilen können, sodass man eigentlich immer alleine auf einer Station ist und so intensiv eingebunden wird.
Lumbalpunktionen darf man als PJJler unter Aufsicht sehr schnell und häufig durchführen. Ansonsten nimmt man Patienten auf der Notaufnahme oder elektiv auf Station auf und behandelt sie im besten Fall gleich weiter. Je nachdem wie viel man sich zutraut, darf man mehrere Patienten eigenständig betreuen, führt die Visiten durch und verfasst die Entlassbriefe. Gut fand ich, dass man für seine Untersuchung eigentlich immer so viel Zeit hatte, wie man brauchte, denn gerade am Anfang dauert eine gewissenhafte und vollständige neurologische Untersuchung ihre Zeit! Meist untersuchen die Oberärzte auch sehr gründlich das Relevante nach, sodass man Feedback erhält und sich verbessern kann. Jeder PJ-ler bekommt direkt am Anfang ein eigenes Telefon, Diktiergerät und Zugangsdaten für die Computer, die eigenständiges Arbeiten sehr erleichtern.
Blutabnahmen müssen nur auf einer der Stationen gemacht werden, auf allen anderen übernimmt das ein Blutabnahmedienst.
Die Rotationen in die verschiedenen Bereiche können relativ frei eingeteilt und unter den PJ-lern abgesprochen werden. Die Psychiater haben sich da übrigens sehr viel Mühe gegeben und uns in einer Woche viele Eindrücke ermöglicht (geschlossene Station, Normalstation, Gerontopsychiatrie, Tagesklinik) – absolut empfehlenswert. Wen Neuroradiologie interessiert darf sich auch gern bei den Radiologen melden. Nachtdienste sind ebenfalls möglich.
Insgesamt also eine super Wahl für alle, die Neuro interessiert und denen eine nette Arbeitsatmosphäre wichtig ist! :)
Bewerbung
Bewerbung für´s PJ zentral über die Uni Münster