Das Tertial bei den Anästhesisten im EvK Hattingen habe ich gewählt, da ich schon als Famulant dort gute Erfahrung gemacht habe. Man ist dort sehr bemüht, den Studenten möglichst viel beizubringen.
Die erste Zeit war ich im Op eingeteilt, wo ich arztabhängig möglichst selbstständig die Narkose machen sollte. Angefangen bei der Intubation, Narkoseführung und die Ausleitung mit Übergabe im Aufwachraum. Es war möglich sowohl oral als auch nasal Intubation, bei Kindern (ab ca. 2- 3 Jahren) und Erwachsenen, zu üben. Da es im Op unterschiedliche Narkosegeräte gab, bekam ich auch einen Überblick im Umgang mit unterschiedlichen Geräten. Ziel war es, am Ende kleine Narkosen selbstständig durchführen zu können, was auch gelungen ist.
Die letzten 6 Wochen war ich auf der Intensivstation, wo die unterschiedlichen Krankheitsbilder behandelt und besprochen, Blutentnahme und Interpretation der BGAs geübt wurden, ZVK- Anlage, Verlegungsberichte schreiben, Schockraumeinsätze, Arterielle Zugänge legen, Prämedikationsgespräche, Schmerztherapie, etc.
Des Weiteren war es möglich NEF mitzufahren, was jedes Mal eine spannende Erfahrung war. Hinterher war es möglich sowohl mit dem Notarzt selber als auch mit den Oberärzten in der Klinik über die Fälle zu sprechen und diese zu reflektieren.
Jeden Montag findet für die Assistenzärzte und die PJ Colloquium statt, bei denen aktuelle Fälle oder andere wichtige Themen (Schmerztherapie, Antibiotika, Reanimation) besprochen wurden.
Das Anästhesisten-Team im EvK-Hattingen ist super. Als Pjler wird man sofort im Team integriert und wertgeschätzt. Es gibt keine dummen Fragen, man wird ruhig und motiviert angeleitet bei den einzelnen Eingriffen.
Ein super Tertial, was ich weiter empfehlen kann.
