Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Anfangs hatte ich mich ehrlicherweise nicht so sehr auf diesen Pflichtteil des PJ gefreut, aber am Ende muss ich sagen, dass es mir in der Chirurgie doch sehr gut gefallen hat.
Da ich auf verschiedenen Stationen eingesetzt war, werde ich zu jedem Teil kurz einzeln berichten.
Zuerst muss man sagen, dass das Schön Klinikum Eilbek kein Akutkrankenhaus ist. Daher darf man gerade in der Unfallchirurgie und der ZNA auch nicht zu viel an Krankheitsbildern erwarten. In der Unfallchirurgie sieht man in der Regel die "gängigen" Verletzungen: Weber-Frakturen, Schenkelhalsfrakturen, distale Radiusfrakturen etc. Ein typischer Tag dort beginnt mit der Visite. Anshcließend folgt die Röntgenbesprechung und evtl. die Fortführung der Visite (je nach Patientenanzahl). Anschließend kann man in die Ambulanz, in den OP oder auf die Station. Zur täglichen Arbeit gehören die Wundversorgung, Braunülen legen (es gibt einen Blutentnahmedienst, sodass man selbst nur selten Blut abnehmen muss) und Briefe schreiben. Das Team ist recht klein und nett, Fragen kann man eigentlich immer stellen.
Anschließend rotierte ich in die ZNA. Hier begann der Tag mit der unfallchirurgischen Röntgenbesprechung. Danach durfte ich in der ZNA die Patienten zuerst anschauen und die Anamnese machen. Auf diese Weise hat man auf jeden Fall viel dazu gelernt. Auch hier waren eigentlich alle sehr nett. Falls es mal weniger zu tun gab, habe ich mir mit den Assistenten Röntgenbilder angesehen und das Befunden geübt. Die ZNA hat eher einen ambulanten Charakter. Es kommen also viele Patienten, die man eigentlcih eher in einer ambulanten Sprechstunde erwarten würde.
Als letztes rotierte ich in die Allgemeinchirurgie. Auch hier wurde man sehr nett aufgenommen. Man konnte sich die Arbeit einteilen wie man wollte, nur selten wurde man tatsächlich im OP gebraucht. Wenn mamn gefragt hat, konnte man aber auch so assistieren. Ich durfte bei einer laparoskopischen OP beispielsweise die Kameraführung machen, was gar nicht so leicht ist wie es immer aussieht. Auch sonst wird einem viel erklärt, wenn man Fragen stellt.
Die Unterrichte finden meist regelmäßig statt oder man erfährt in der Regel rechtzeitig, dass sie verschoben werden. Es sind dort echt alle sehr bemüht und man fühlt sich gut in das Team integriert. Alles in allem kann ich es in Eilbek sehr empfehlen, wenn man nicht unbedingt nur riesige OPs sehen möchte. Die gibt es dort zwar auch, sind aber eher selten.
Bewerbung
Ich habe den Platz über den Härtefallantrag bekommen, aber die meisten anderen bewerben sich ca. ein Jahr vorher.