PJ-Tertial Innere in Spital Flawil (2/2016 bis 4/2016)
Station(en)
B3, Notfall
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Etwas ausführlicher die Aufgaben, die man als UHU in Flawil so hat:
- EKG-Befunden und Besprechen mit dem zuständigen Oberarzt sowie Diktieren haben wir die ersten Wochen noch gemacht. Jetzt ist es aber so, dass die Assistenten angehalten sind ihre EKGs selbst zu befunden und zu besprechen und UHUs für die konsiliarischen EKGs von Orthopäden und Chirurgen zustädnig sind
- verschiedenste Tests (u.a. Schellongtest, Minimental-Test, Zahlen-Verbindungstest, Polyneuropathie-Test, Calcium-Uptake-Test u.m.)
- neurologischen Status erheben und dokumentieren
- sonografische Restharnbestimmung
- Abnahme arterieller BGA's
- eigene Patienten unter Aufsicht und Besprechung mit einem als Mentor zugewiesenen Assistenzarzt betreuen und diese dann auch dem Oberarzt vorstellen und gemeinsam das weitere Procedere überlegen und dann am Ende auch den Bericht schreiben
- Eintritte (Patientenaufnahmen) und schreiben eines Eintrittsberichtet
Nicht besonders ärztliche Tätigkeiten die zu unseren Aufgaben gehören waren:
- Computerbedienung bei der morgendlichen Röntgenbesprechung
- Das Verteilen der Post aus dem Postfach für internistische Assistenzärzte
Bei den Sonografien durfte man mit dem zuständigen Assistenzarzt "vorschallen" bis dann abschließend ein Oberarzt oder der Chefarzt das Kontroll-Sono gemacht haben. Für mich ergab sich nicht besonders häufig die Gelegenheit einen Patienten selbst zu schallen, wir haben uns aber mal untereinander mit den UHUs geschallt.
Auch sonst konnte man auf Nachfragen bei den Funktionen zuschauen die im Haus durchgeführt werden (Herzercho, Kolo, Gastro, Sono etc.)
Es gibt keinen klassischen Studentenunterricht im eigentlichen Sinne aber trotzdem ein breites Angebot an Fortbildungen: 1x/Woche gibt es eine Fortbildung durch einen internistischen Oberarzt, dann gibt es ca. 1x/Woche eine Fortbildung durch einen Assistenzarzt. Dienstags gibt es einen Journal Club bei dem nach der Morgenbesprechung abwechselnd ein Arzt (und auch die UHUs) ein Paper kritisch vorstellen. Zusätzlich wäre es möglich gewesen 1x/Woche donnerstags am Standort St. Gallener am EKG-Kurs bei Frau Balogh teilzunehmen. Wir waren nur einmal da, der Kurs soll aber sehr gut sein und es würde sich vielleicht lohnen regelmässig hinzugehen.
In Flawil selbst ist nicht besonders viel los, die Langschaft der Ostschweiz ist sehr schön und es gibt in der Nähe viele Möglichkeiten zu wandern oder Ski zu fahren. Wer ein bisschen mehr um sich rum braucht sollte es in Erwägung ziehen in St. Gallen im Wohnheim zu wohnen (15 - 20 min zu Fuss zum Bahnhof, 13 min Zug, 5 min zur Klinik).
Bewerbung
Ich habe mich ca. 3 Monate im Voraus erst mit einer Mail an die Sekretärin beworben um die Verfügbarkeit einer Stelle zu prüfen und dann über das offizielle Bewerbungssystem vom Spitalsverbund St. Gallen.
Die beiden WGs in Flawil waren da leider schon voll und ich musste im Wohnheim in St. Gallen wohnen.