Mein Innere Tertial in der Schweiz hatte ziemlich viele Facetten.
Zunächst muss man sich darüber im Klaren sein, dass es wirklich ein sehr kleines Krankenhaus mit stark fluktuierendem Patientenaufkommen ist. Nur 5 Patienten auf Station zu haben, ist keine Seltenheit...
Um mit den Vorzügen zu beginnen, ist Folgendes zu erwähnen:
- Wenn man gut eingearbeitet ist, hat man die Möglichkeit, Patienten von der Aufnahme in der Rettungsstelle, über Betreuung auf Station bisher zur Entlassung unter kolltrolliertem Eigenregime zu betreuen.
- Aufgrund des vielen Leerlaufs gab es in guten Wochen 4x Unterricht und wenn man zwischendurch einen Frage (EKG etc) hatte, wurden diese ausführlich besprochen.
- Man kann das komplette Patientensprektrum vom Schnupfen, über ACS bisher zu CVI zu sehen bekommen
Die negativen Seiten:
- Es gibt streckenweise nichts zu tun, alle langweilen sich und es ist tendenziell nicht gerne gesehen, wenn man zu früh geht
- Das Team ist sehr klein, es wird viel geredet, die Stimmung angespannt...
- Man wird mit vielen kleinen und zusammenhangslosen Botengängen beauftragt
- Es gibt keine klaren Absprachen was Dienstzeiten, Urlaub usw. Anbelangt, alles auf "Vertrauensbasis", am Ende ist man immer der Bittsteller
- je nachdem wie viele PJler anwesend sind, teilt sich das Arbeitsaufkommen. Ist man alleine, hat man täglich Dienst und:
- Das Bereitsschafttelefon muss 24/7 besetzt sein. So viel zum Thema freie Gemeinsame Wochenenden