Wer gerne schnell und viel praktisch lernen möchte ist am USZ in der Anästhesie genau richtig! Als Unterassistent wird man einem unerfahrenem Assistenzarzt , zumindest gefühlt, fast gleichgestellt. Das bedeutet, man wird 2 Wochen mehr oder weniger in die Narkoseverfahren und vor allem Narkoseführung eingearbeitet, und betreut dann eigenständig die Patienten. Wenn man Glück hat, und in den NORD 2 kommt ( Auge, HNO und MKG Trakt mit 9 OP Räumen) kann man so ziemlich alles sehen und auch teils selbständig durchführen. Von normalen ITNs, Larynxmasken wird hier viel oral und nasal fiberoptisch intubiert. Bei der Ein und Ausleitung ist stets ein Oberarzt anwesend, der bei diesen Gelegenheiten auch immer Teaching macht. ( Gibt natürlich immer Ausnahmen).
Das Team ist sehr freundlich und bemüht, von der Pflege über die Assistenten bis hin zu den Oberärzten. Es ist üblich in der Schweiz, dass die Pflege auch eigenständig Narkosen durchführt. Man kann auch von der Pflege viel lernen.
Kontra: Man ist angestellt (42 Stunden Woche mit 6 Urlaubstagen in 16 Wochen) , und für einen Saal eingeplant. Somit muss man bis zum Ende bleiben. Nach den Narkosen muss man Patienten für den kommenden Tag aufklären ( Teils sehr chaotisch und unorganisiert ). Manchmal wurde das auch 18 Uhr. PJ Unterricht gibt es nicht, es gibt 2 Fortbildungen im Monat von schwankender Qualität. Die 940 Franken reichen nicht zum leben in Zürich, da schon 600 Franken für das Zimmer im Wohnheim abgedrückt werden müssen. Andere Kliniken in der Schweiz zahlen da mehr.
Ansonsten ist Zürich eine wunderschöne Stadt mit sehr hohem Freizeitwert ! Wer schnell viel praktisch lernen möchte, für den ist das USZ das richtige.
Bewerbung
1 Jahr vor PJ Beginn
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen Untersuchungen anmelden EKGs Punktionen Eigene Patienten betreuen