PJ-Tertial ZMK-/Gesichtschirurgie in Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung (11/2014 bis 2/2015)

Station(en)
Station 2 & 7
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Pro:
- sehr netter und extrem witziger Chefarzt (für mich ein Unikat), der gerne erklärt - gleiches gilt für beide Oberärzte
- überaus harmonisches Team - sowohl die Assistenten als auch die Pflege. Insb. in der Ambulanz wurde ich sehr nett aufgenommen vom dortigen Personal
- so gut wie keine Blutabnahmen und eine überschaubare Anzahl an Braunülen
- trotz der überschaubaren Größe der Abteilung gibt es viele Patienten in der Ambulanz und genügend Operationen
- gleichzeitig hält sich die Arbeitsbelastung in Grenzen. Ich konnte so gut wie immer pünktlich gehen, wenn ich wollte (07.30 bis 15:45 offiziell)
- das gesamte Ärzteteam beantwortet gerne Fragen oder erklärt Zusammenhänge
- meinen Wünschen wurde entsprochen und so konnte ich überall aktiv werden, wo ich wollte
- nach einer Kennenlernphase konnte ich selbst im OP aktiv werden (u.a. Zähne ziehen, intraoral Nähen, Platten anbohren/anbringen, verschiedene Nahttechniken anwenden, Abzeße spalten, komplett selber unter Aufsicht Operationen durchführen) - hinterlässt man einen guten Eindruck, wird einem in dieser Hinsicht viel anvertraut
- wer möchte, kann Patienten in der Ambulanz/Visitenpatienten selbst voruntersuchen

Contra:
- keine komplette Betreuung eigener Patienten
- keine feste Fortbildung durch die MKG
- z.T. durch die knappe Besetzung/Krankheit/Urlaub sind die Assistenten sehr gefordert und haben weniger Zeit
- das Mittagsessen des Krankenhauses ist wirklich keine Wucht

Fazit:
Für mich war es nach 2 Famulaturen in anderen MKG Abteilungen ein toller PJ Abschnitt. Generell ist die Stimmung oft deutlich besser als in den klassisch chirurgischen Abteilungen. Hier herrschte aber eine wirklich familiäre Atmosphäre und das Team hat sich gefreut mal einen PJler zu haben. Man wird nicht mit ungeliebter Arbeit überhäuft und kann sich selbst soviel einbringen, wie man will. Gleichzeitig durfte ich meiner Vorstellung nach ziemlich viel im Op ausprobieren oder zum ersten Mal machen. Wer noch kein Hintergrundwissen zum Fach oder der Zahnmedizin hat, wird vielleicht im ersten Moment etwas überhäuft, aber man findet sich dann doch zurecht. Ich kann es nur jedem empfehlen, der sowieso mit dem Gedanken gespielt hat!
Bewerbung
Die Bewerbung ist nicht ganz leicht. Ich habe bewusst eine Möglichkeit gesucht, MKG an einem nicht-universitären Haus auszuprobieren. Letztlich hat die MKG-Abteilung des Henriettenstifts keinen gesonderten Vertrag mit der MHH und kann deshalb NICHT als Wahltertial ausgewählt werden. Sie gehört allerdings zu den chirurgischen Fächern des Hauses und kann deshalb im chirurgischen Tertial explizit ausgewählt werden. Nach vorheriger Absprache mit Prof. Dr. Dr. Gehrke und dem PJ-Beauftragten des Henriettenstiftes verlief dies dann völlig unkompliziert. Bei Interesse würde ich vorschlagen, sich vorab mit der Abteilung in Verbindung zu setzen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Poliklinik
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07