Ein PJ-Tertial am UKW ist auf jeden Fall zu empfehlen! In den vier Monaten rotiert man alle 2-5 Wochen durch verschiedene Funktionsbereiche. OA Lazarus versucht dabei so gut wie möglich die PJler gerecht zu verteilen, sodass jeder am Ende viel gesehen hat. Grundsätzlich darf man überall viel intubieren, Larynxmasken legen und viele Patienten einleiten. In den Bereichen Schmerzmedizin und Intensivmedizin bleibt man nur 1-2 Wochen, da man dort nicht so viel selber machen kann.
Meine Stationen waren folgende:
ZOM: Im ZOM sind viele junge Assistenzärzte, die ganz unterschiedlich mit PJler umgehen. Bei einige darf man bereits viel machen, bei anderen ist jede Braunüle ein kleines Highlight. Man findet aber schnell heraus, wer einem viel zeigt und viel erklärt. Sobald OA Schuster da ist, wird man sehr gut angeleitet, man darf selber intubieren, Lamas legen, Beatmungsgerät einstellen etc.
MKG: Der MKG-OP liegt in der Zahnklinik in der Stadt. Das Team ist etwas kleiner, die Oberärzte wechseln öfter. In der MKG kann man sogar nasal oder fiberoptisch intubieren, die OPs sind mal ganz anders und sehr spannend. Hier darf man sehr viel machen, allerdings dauern die OPs auch länger, sodass man nicht so viele Einleitungen hintereinander mitbekommt.
SCHMERZ: Die meisten PJler sind eine Woche in den Schmerzbereichen eingeteilt. Sowohl in der Schmerzambulanz, als auch in der Schmerzklinik bekommt man sehr viel mit und es wird einem viel erklärt. In der Schmerzklinik darf man bei psychologischen Gesprächen, Ergotherapien, Maltherapien etc. dabei sein und alles einfach mal mitmachen.
INTENSIV: OA Muellenbach gibt sich total viel Mühe einen auf der Intensivstation gut einzubinden, was nicht immer einfach ist, da man nicht so viel selber machen kann, allerdings durfte ich auch zwei ZVKs selber legen, bei Tracheotomien zuschauen, oft in den Schockraum gehen. Schon die Visiten sind sehr spannend!
ORTHO: Begeisterung pur! OA Müller und der Funktionsoberarzt geben sich so viel Mühe! Ich durfte Spinalen stechen, Blöcke stechen, selbstständig einleiten, Pausen auslösen und und und! Man fühlt sich nie überfordert, da man immer total nett und ruhig angeleitet wird und es super erklärt wird! Ein richtiges Highlight! Hier wird man super auf die bevorstehende Assisstenzarztzeit vorbereitet. Es wird einem sogar Bescheid gesagt, wo die nächste Einleitung stattfindet, sodass man schnell hingehen kann!
Ein tolles Tertial, ich konnte ganz viel lernen! Der Kontakt zu der Pflege ist des Öfteren etwas schwierig, man lernt aber so viel, ass es dann gar nicht so schlimm ist!