Für alle, die auch einmal außerhalb der eigenen Uniklinik in ein Krankenhaus gehen wollen, sind die Maria Hilf Kliniken sehr zu empfehlen. Lehre wird dort sehr groß geschrieben.
Ich bin von Anfang an in das Team integiert worden. Und trotz, dass die beiden jungen Assistenzärtinnen der ersten PJ Tage noch richtig frisch im Job waren, war es kein Problem mitzugehen, mitzuuntersuchen und bei der Therapieplanung mitzuwirken. Die Stationen kann man sich in soweit frei auswählen, dass man nicht mit zu vielen anderen PJ´lern auf einem Fleck hocken soll (da zu meiner Zeit nur 2 PJ´ler da waren gabs feie Auswahl über alles). Möglichekeiten waren reichlich vorhanden: 2 Normalstationen, 1 neurologische Reha, 1 Schlaflabor, 1 Funktionsabteilung, 1 Notaufnahme, 1 normale Intensivstation und zu guter Letzt auch noch eine Stroke Unit. Ich selbst habe die Normalstation, die Notaufnahme und beide Intensivstationen besucht. Da ich neurologisch vor dem PJ nicht extrem gut vorgebildet war, habe ich von der Notaufnahme und den Intensivstationen am meisten profitiert. Hier waren echt spannende, aber auch einfache und dafür trainierende Fälle dabei. Es war in jeder Station aber immer ein Arzt da, den man zu allem fragen konnte. Ansonsten gab es auch je nach Station gut Gelegenheiten im Internet oder Büchern zu recherchieren. Ich musste als Student nie bis abends in der Klinik bleiben, so dass bei Gefallen auch abends noch einige Themen und Krankheiten nachgeschlagen werden konnten (.....alle anderen können natürlich auch sporteln, essen oder shoppen gehen).
Zum Drumherum kann ich erwähnen, dass die Unterkunft kostenfrei war, genauso wie das Mittagessen (6,50 Euro Tagesgeld für Forum und Kiosk --> mehr als ausreichend!). Es gibt jeden Dienstag 2 (EKG Kurs/allg. Fortbildung) und jeden Mittwoch 1 Fortbildung (Radiologie). Dazu kommt jeden 2. Montag noch eine Nephrologiefortbildung. Ach ja, und alle PJ´ler des Hauses haben irgendwann eine Radiologiewoche, in der man ausschließlich in der Radiologie ist. All dies (außer der Radiologiewoche) besucht man gemeinsam mit den anderen PJ´lern der anderen Fachbereiche. Die Stimmung war immer bestens! Die Dozenten hatten sich aber auch stets viel Mühe gegeben!
Zum Schluss sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass es in den Maria Hilf Kliniken möglich ist, einen Dienst im Monat zusätzlich als Nebenjob zu übernehmen. Dafür bekommt man zusätzliche 250 Euro -> das macht 400 Euro am Ende des Monats ;)
Ps.: nicht zu vergessen: der Chef der Neuro prüft auch Staatsexamina und weiß daher wie das abläuft und was gerne gefragt wird. Er hält ebenso Fortbildungen die sehr interessant und lehrreich sind, nicht nur für die, die vorraussichtlich dort geprüft werden ;)
Bewerbung
auch kurzfristig möglich!
Frau Fervers, die sehr freundliche PJ-Koordinatorin, freut und bemüht sich um jeden.