Die Noten die ich geben würde variieren stark zwischen den Einsatzbereichen. Deshalb durchnittlich 3.
Es besteht eine Pflichtrotation, 2 Wochen Plastische, 6 Wochen Allg.- Gefäß- und Viszeralchirurgie und 8 Wochen auf der Unfallchirurgie/ Orthopädie.
Plastische:
viel OP-Assistenz, wer sich was zutraut kann auch was machen, nettes Team, wenig Stationsarbeit. OPs gehen teilweise recht lange und die allermeiste Zeit wird mit Haken halten zugebracht. Hab aber auch was gelernt dabei.
Viszeral/Allgemein/Gefäßchirurgie:
die 6 Wochen hier haben mir sehr gut gefallen. Mix aus OP, Station und Ambulanz. Sehr nettes Team. Im OP ist man hin und wieder 1. Assistenz und kann auch mal was mitmachen. Viel gesehen, viel gelernt.
Unfall/ Ortho:
mit 8 Wochen der größte Block. PJ-Aufgabe ist das Aufnehmen elektiver Patienten. Dies geschieht ohne Einarbeitung oder Supervision, die vorhergehenden PJler übergeben was sie so wissen und dann schlägt man sich irgendwie durch. Orthopädisch untersuchen kann man danach auch nicht unbedingt besser. Zwischendrinn klingelt ständig das Telefon und man wird für Blutabnahmen etc auf Station zitiert. Einen Arzt sieht man dann Nachmittags um die aufgenommenen Patienten kurz (sehr kurz) zu übergeben. Zweite Aufgabe (wenn es 2 PJler gibt) ist die 2. Assistenz bei Knie und Hüftprothesen, also halten.
Unfallchirurgische OPs/ Notaufnahme kann man sich meist nur ansehen wenn man nach 4 noch da bleibt weil vorher einfach keine Zeit ist. Lohnt sich aber um auch mal was mitzunehmen.
Genauso lohnend ist es auch mal im NEF mitzufahren.
Mit mehr als 2 PJlern (oder gar einem Arzt mehr) würden sich bestimmt mehr Möglichkeiten ergeben.