Ich würde mein Innere-Tertial immer wieder in Duderstadt machen.
Wie überall hat man als PJler natürlich bestimmte Pflichten, z.B Blutentnahmen,
Braunülen legen oder Briefe diktieren.
Dennoch wird man im St. Martini auf das spätere Leben als Arzt sehr gut vorbereitet,
indem man eigene Patienten betreuen darf und unter Anleitung in Diagnostik und Therapie einbezogen wird.
Es gibt eine kardiologische, eine allgemeininternistische und eine geriatrische Station,
auf die man während des Tertials rotieren kann. Nebenbei ist es möglich, bei Endoskopien
und Sonografien, aber auch bei Schrittmacherimplantationen oder im Herzkatheterlabor dabeizusein.
Wirklich gute Unterstützung bekommt ihr durch OA Dr. Borkert,
der immer bemüht ist, Zusammenhänge zu erklären, das differentialdiagnostische
Denken zu schulen und sich um das Wohl seiner Schützlinge sorgt.
Er und ein paar andere Oberärzte halten wöchentlich PJ-Fortbidungen,
in denen ihr lernt, EKGs und Röntgenbilder zu befunden, aber auch in anderen
Schwerpunktthemen unterrichtet werdet.
Die Athmosphäre im St. Martini ist schon besonders, es ist ein sehr enges
Verhältnis zwischen Ärzten und Pflege und die Hierarchien sind sehr flach.
Die Assistenzärzte sind immer bereit, einem zu helfen, wenn es Probleme
gibt, zudem kommt man immer sehr sehr pünktlich nach Hause, oft sogar vor 15 Uhr.
Auch über Freie Tage lässt sich verhandeln und über Dienste kann man sich
auch freie Tage erarbeiten.
Alles in Allem lohnt es sich sehr, hier sein Praktisches Jahr zu absolvieren,
Mittagessen ist kostenlos, mit Fahrgemeinschaften eine unkomplizierte Anreise
und rundum eine Wohlfühlathmosphäre mit sehr guter Betreuung.