PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Jena (11/2015 bis 2/2016)

Station(en)
KIM 4 Infektiologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Jena
Kommentar
Ich habe mein Innere Tertial auf der Station 460/461 der KIM 4 absolviert. Obwohl der alte Plattenbau der KIM mit seinem Ostcharme nicht besonders einladend wirkt, es auf die Station echt aus allen Nähten platze ist (dafür ist die Aussicht aus der 6. Etage top), hat mir das PJ auf der Infektiologie sehr viel Spaß bereitet und es gab wenig Grund zu Klage. Im Oktober ist dann auch hoffentlich der Umzug in den Neubau.
Ich hatte das Glück in einem recht jungen Team zu arbeiten. Man wurde sehr schnell als " Kollege" akzeptiert und wenn man mal eine Frage hatte war auch meistens die Zeit dafür. Auch bei Schwestern und Pflegern gab es nichts auszusetzen.
Unsere täglichen Aufgaben bestanden im Blut abnehmen (nur das was die Schwestern nicht geschafft hatten), Flexülen legen, Patienten aufnehmen, Therapieplanung und Briefe diktieren. Dadurch dass wir auch teilweise Patienten der Gastro und Hepa hatten, konnte man das volle Spektrum internistischer Erkrankungen sehen.
Ich durfte unter Aufsicht sehr viel alleine machen: Aszitespunktionen, Pleurapunktionen, Sonographie; auf der ITS Bronchioskopie, ZVK legen und arterielle Punktionen.
Wir rotierten eine Woche auf die Internistische ITS, eine Woche auf die Funktionsabteilung mit Sono, Endo(sono)- und Koloskopie und ERCP. Einen Tag hospitierte man in der Ambulanz der Hepatologie und der Infektiologie.
Es gab einmal die Woche PJ Unterricht für die PJs der Inneren. Diese wurden entweder vom den Oberärzten der einzelnen internistischen Abteilungen abgehalten und waren von guter bis sehr guter Qualität.
Was mir besonders gut gefallen hat, war das Probeexamen, welches der CA und der OA mit uns durchgeführt haben. Wir bekamen wie beim echten Examen morgens einen Patienten der anderen Station zugewiesen und mussten ihn nachmittags dem CA und dem OA vorstellen. Ich hatte das Pech der erste zu sein ;). Aber es war ja keine echte Prüfung und man hat wichtige Hinweise fürs Examen bekommen. Aufgeregt waren wir trotzdem ;)

Was zu bemängeln war: Die Ausstattung der Zimmer, Patienten wie Ärzte, war ziemlich in die Jahre gekommen und es war echt eng auf Station. In einem halben Jahr ist der Umzug in den Neubau. Dann wird hoffentlich alles besser und auch gut!
Was es noch zu erwähnen ist: Es gab 400 Euro Aufwandsentschädigung und ein Essen pro Tag. Für ein Uni-Klinikum keine Selbstverständlichkeit.

Obwohl ich mich während des Studiums wenig mit der Inneren anfreunden konnte, war dies doch ein gelungener Abschluss (war mein letztes Tertial). Ich kann für die Infektio eine klare Empfehlung aussprechen :)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Poliklinik
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
EKGs
Punktionen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47