Das Liechtensteinische Landesspital ist ein sehr kleines Haus, es ist sehr familiär und man kennt nach kurzer Zeit jeden dort. Man ist als Unterassistent entweder auf Station oder in der Notaufnahme eingeteilt - eigentlich kann man jeden Tag frei entscheiden, wo man lieber hinmöchte. Auf der Notaufnahme sieht man ein ganz breites Spektrum unterschiedlichster Krankheiten, von kleinen Lapalien bis hin zu wirklichen Notfällen. Mir wurde immer sehr viel vom Oberarzt oder von anderen Spitalärzten erklärt und ich durfte schon viel selbst machen. Man darf Wundversorgungen machen inkl. Nähen, darf mit den Pflegefachkräften gipsen, kann natürlich auch Aszites- oder Pleurapunktionen machen, wenn es sich ergibt...und darf eben überall mithelfen, was so ansteht. Dabei wird man nie allein gelassen und es wird alles gut geklärt. Auf Station arbeitet man mit einem supernetten Chefarzt zusammen, der zwar fast täglich selbst visitiert, aber dort auch viel erklärt. Ab und zu muss/darf man im OP aushelfen, wenn gerade Not am Mann ist. Deshalb sieht man dort auch chirurgische Eingriffe und bekommt ein so breites Spektrum zu sehen wie sonst sicherlich nirgends. Ich habe mich dort wirklich sehr wohl gefühlt und kann es jedem nur empfehlen! Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Spitalärzte auch den Rettungsdienst in Liechtenstein stellen, sprich als Notärzte ausfahren und man dort nach Belieben auch mitfahren darf. Dann sieht man während der Arbeitszeit was von diesem wunderschönen Land und ist eben bei Rettungseinsätzen dabei. Der Freizeitwert der Region ist natürlich sowieso unschlagbar. A und O ist natürlich (wie immer), dass man sich motiviert und freundlich zeigt, dann wird einem dort wirklich Tür und Tor für alles geöffnet. Jemand unmotiviertes, der am liebsten früh heimgeht und nichts lernen will, sollte dieses tolle Spital besser nicht mit seiner Anwesenheit stören.
Bewerbung
Einfach eine Email hinschreiben, man bekommt dort relativ schnell einen Platz als Unterassistent. www.landesspital.li