PJ-Tertial Orthopädie in CHU Pointe-a-Pitre (11/2015 bis 3/2016)

Station(en)
Unfall / Ortho
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Essen
Kommentar
Das beste Tertial, das man sich (nicht;) vorstellen kann, in jeder Hinsicht GENIAL.
In einer gelassenen Atmosphäre macht Lernen Spaß.
Auch wenn das Haus / die Stationen keinen dt. (Hygiene-/Bau-)Standards entsprechen und die Assistenzärzte (frz. "internes" = nach Staatsexamen, im Ggs. zu Praktikanten vor dem Staatsexamen = "externes") eher einen PJler-Status innehaben (weniger Verantwortungsübertragung bei mind. ! genauso langen Arbeitszeiten), laufen die Behandlungsprozesse ähnlich ab. Du lernst, Prioritäten zu setzen und mit Gelassenheit hinzunehmen, was sich nicht ändern lässt (Unterbrechungen im Arbeitsablauf, Mangel an Material, ev. ein Streik).
Und ganz wichtig: alle ziehen an einem Strang. Der Teamgedanke - auch zw. Pflege und Ärzten - ist größer, das macht die Umstände (lange Arbeitszeiten der Ass.ärzte) erträglicher.

Cave: Stichwort "Orthopädie" auf der PJ-Bescheinigung wird vom LPA (unlogischerweise) nicht anerkannt (wobei das Fach Ortho / Trauma mit täglichen OPs durchaus der "Chirurgie" zuzuordnen wäre).
Also entweder Bewerbung erstmal bei André-Pierre Uzel CA Orthopédie / Traumatologie, er antwortet schnell und zuverlässig) und vor Ort weitersehen / wechseln / rotieren.
Oder direkt eine "Chirurgie" wählen, u. a. zu empfehlen: Chirurgie infantile, CA Laplace (Team gut organisiert, freundlich und hohes Lernpotenzial).
Generell gilt: alles kann, nichts muss.
Im Grunde ist es egal, wo du beginnst. 1-monatige Rotationen sind machbar: einfach absprechen!
Sehr gute Netzwerk unter frz. internes bzw. dt. PJlern (das ganze Haus war "voll mit Deutschen").
Wer viel lernen möchte, kann (!) fast überall hin rotieren, inkl. Notaufnahme mit vollem Einsatz. Schlimmstenfalls lernst du Geduld, Arbeitsprozessoptimierung bzw. Gelassenheit (nieder mit dt. Perfektionismus+Effizienz), französisch :) und endlich das Leben auch im (!) Krankenhaus mit freundlichen Kollegen zu genießen.
Stichwort Eigenmotivation!
Die Atmosphäre und Landschaft außerhalb der Klinik ist in wenigen Worten nicht zu beschreiben: Traumhaft!
Details und Kontakt für fußläufige WG (15-20 min zu Fuß, Zentrum Pointe-à-Pitre per PM.
Bewerbung
1 Jahr im Voraus beworben, anschl. ca. 4 Mal per Mail / Fon nachgefragt. Ginge auch wesentlich spontaner (6 Mo. reichen allemal, ev. noch kurzfristiger...alles Glücks- und Beharrlichkeitssache, es gibt keine festen Regeln.
Bonne Chance:)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Gipsanlage
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
(Essen frei im Wert von ca. 100 E / Monat)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 2.2