Um 8:00h war Arbeitsbeginn mit Übergabe der Pflege an die Ärzte
Danach war Visite.
Es gibt hier eine Blutentnahmeschwester die morgens alle BE`s macht. Die PJ`ler sind dann nur für die zuständig die im Laufe des Tages anfallen. Ist also entspannter!
Nach Visite wurde erstmal zusammen ein Kaffee getrunken und besprochen was am Tag noch ansteht.
Danach ging es an Braunülen legen und Portnadeln wechseln. Aufklärungen machen usw. .
Man darf bei allen Knochenmarkpunktionen usw. mit. Und auch selbst mal eine KMP durchführen.
Mit Eigenengagement hat man eigene Patienten, die man aufnimmt, Brief anlegt und mitbetreut. Dann bei Chefarztvisite natürlich auch vorstellt. Das kommt immer gut an und ist eine sehr gute Uebung. Der Chef ist sehr nett.
Die Assistenzärzte sind auch alle super!
Man darf denen Löcher in den Bauch fragen ohne dass sie genervt sind. Sie fragen auch mal selbst was und wollen einem schon was beibringen wenn es die Zeit zulässt. Denn diese Station hat den grössten Durchlauf am UMM. 5-6 Neuzugänge am Tag plus Entlassungen. Dann kommen noch Punktionen dazu, EK`s und Chemo anhängen (dürfen Pj`ler nicht) usw.
Wenn mal nichts zu tun ist dann kann man sich an einen PC setzen und bissl selbst teaching machen.
Die Pflege ist auch sehr nett, aber im Dauerstress.
Mittags geht man immer geschlossen essen.
Es gibt jeden Tag eine Röntgenbesprechung, einmal die Woche eine Zytobesprechung, `Schlaue Stunde` mit Vorträgen, und Tumorboard.
Der Tag ging immer super schnell rum!
Wenn man mal früher gehen muss ... alles kein Problem!
In Mannheim ist es so, dass man für 2 Wochen in der ZNA (innere) eingeteilt ist. SUPER! Hier habe ich das meiste gelernt. Sehr engagiert und man geht alleine zu den Patienten und verschafft sich ein Bild und macht dann Uebergabe an die Aerzte und bespricht wie es jetzt weitergeht. Freie Zeiteinteilung möglich!
Bei Interesse darf man auch mal 1-2 Wochen auf die Palliativstation. Habe ich nicht gemacht, aber soll sehr gut
Insgesamt hat es mir gut hier gefallen.
Es ist nicht einfach, da es eine Hämato/Onko Station ist. Das heisst sehr viele, tragische Schicksale. Viele Todesfälle und Palliativsituationen. Ist nicht so leicht und da musste ich wirklich oft mit kämpfen.
Vom Team her super. Man hat nicht einmal das Gefühl im Weg zu stehen, sondern dass sie wirklich deine Hilfe brauchen (auch wenn es nur Nadeln legen ist -> die haben so viel Stress die sind wirklich dankbar, dass PJ`ler das machen).