Ich wählte das Chirurgie Tertial in der Schreiber Klinik aufgrund der vorangegangenen positiven Bewertungen und wollte ebenso ein kleines Krankenhaus kennen lernen.
Positiv war die insgesamt freundliche Atmosphäre und die flachen Hierarchien insb. zu den Chef- und Oberärzten. Insbesondere der Chefarzt Prof. Brauer und aber auch seine Oberärzte sind engagiert in Lehre und den PJ-lern wohlgesonnen. Ebenso positiv waren die wöchentlichen Fortbildungen,
das gute Mittagessen und die Möglichkeit auch bei den Anästhesisten einiges zu lernen.
Da die Assistenzärzte leider nicht besonders motiviert waren, wenig Interesse an kompetenter Lehre zeigten und vor allem darauf bedacht waren selbst möglichst wenig machen zu müssen, war die Zeit nicht besonders lehrreich. Es waren insgesamt viel zu viele PJ-ler und Famulaten (bis zu 9!) auf 2-3 Assistenzärzte und 3 Stationen aufgeteilt, wobei auf den Stationen meist nur eine handvoll Patienten zu betreuen war. Da in den 3 OP Saälen auch nicht immer Hilfe nötig war, saß man häufig ohne Beschäftigung im Stationszimmer, wartete auf ein bisschen Arbeit, tippte alle Arztbriefe (damit die Assistenzärzte auch nichts machen mussten) und wurde nur in den seltensten Fällen etwas früher nach Hause geschickt.
Insgesamt enttäuschend und nicht zu empfehlen.