Die Chefärzte beider Abteilungen (Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Unfallchirurgie) sind ausgesprochen nett, was sich positive auf das gesamte Team auswirkt. Im OP ist daher beinahe nie schlechte Stimmung gewesen. Je nach OP und Operateur darf man auch mal Knoten oder Schrauben. Ansonsten im Wesentlichen Haltearbeit. Niemand wird im OP vorgeführt. Nach 4 Monaten hier kann ich mir Chirurgie sehr gut vorstellen, vorher war das nicht der Fall!
In der Unfallchirurgie bietet es sich an, in die Notaufnahme zu gehen. Dort kann man praktisch alle Patienten voruntersuchen und dann dem Assistenten vorstellen. Wer will(!), darf auch Nachtdienste mitmachen. Gerade am Freitag und Samstag gibt es da viel Wundversorgung für den PJler. Rufdienste werden sogar vergütet, die Dienstplanbesprechung findet einen Monat im Voraus statt. Überstunden waren nie nötig.
Die Qualität des PJ-Unterrichts hängt natürlich immer vom jeweiligen Dozenten ab, insgesamt konnte man aber viel lernen. Zu Beginn gibt es immer 3-4 Patientenvorstellungen mit dem internistischen Chef, danach wechseln sich die Fächer ab. Dadurch, dass der PJ Unterricht für alle am Montag stattfindet, hat man immer die Möglichkeit teilzunehmen, man drückt sich also nicht um die Stationsarbeit sondern ist an diesem Tag schlicht nicht eingeplant!
Außerdem:
Es gibt das beste Frühstück, das ich bisher in einem Krankenhaus gesehen habe, probiert die Croissants! ;-)