In der Psychosomatik in Schwerin landet ihr in einem sehr netten Team, von dem eure Arbeit als PJler sehr geschätzt und honoriert wird.
Die Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie besteht aus 2 Stationen mit je ca. 20 Patienten und einer Tagesklinik. Zusätzlich werden ambulante Vorgespräche von den Mitarbeitern der Stationen durchgeführt. Die Gruppen sind bis auf eine reine Essgestörten-Gruppe gemischt und das Patientenspektrum ist sehr breit (z.B. Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, chronische Schmerzstörungen, Anpassungsstörungen, Angststörungen...).
Ich wurde während des Tertials einer Patientengruppe zugeteilt und habe als Co-Therapeutin an Gruppengesprächen und Komplementärtherapien (Musiktherapie, Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Feldenkrais, Entspannung, Tiergestützte Therapie) teilgenommen. Mehrmals die Woche finden Gruppennachbesprechungen und Teamsitzungen statt, in denen man auch eigene Anliegen äußern kann. 1x pro Woche ist Chefarztvisite mit einer ausführlichen Vorbesprechung und eine Teamsupervision mit einem externen Supervisor findet auch 1x/Woche statt.
An ärztlichen Aufgaben habe ich sämtliche ärztliche Aufnahmen unserer Station und teilweise der Nachbarstation übernommen und Aufnahmebefunde verfasst sowie 3x/Woche die Arztsprechstunde eigenständig oder in Zusammenarbeit mit dem Stationsarzt geführt. Ein Arzt war für mich jederzeit ansprechbar, falls es etwas zu besprechen gab. Besonders beeindruckt hat mich, dass sowohl der Chefarzt als auch die Oberärztin der Station mir einen festen Termin zur wöchentlichen Supervision angeboten haben, wo ich im Prinzip alles ansprechen konnte, was mich beschäftigt hat und auch fachliche Fragen klären konnte.
Da ich dieses Tertial während meiner Schwangerschaft absolviert habe, war ich für den sehr strukturierten Tagesablauf sehr dankbar. Ich wusste nach der morgendlichen Übergabe, was mich am Tag erwartet und welche Aufgaben ich zu erledigen habe und musste die Zeit auch nicht bis um 4 absitzen, sondern konnte oft früher gehen.
Für alle PJler findet zu Beginn eines Tertials eine Einführungsveranstaltung mit Naht- und Gipskurs statt. Außerdem wird jede Woche ein Seminar (Qualität abhängig vom Dozenten) für alle PJler und eine Röntgendemonstration (sehr zu empfehlen) für PJler angeboten. In der Klinik steht einem alle 2 Wochen 1 Studientag zu, den ich auch flexibel nehmen oder sammeln konnte.
Bewerbung
Bewerbung über das Studiendekanat Rostock. Plätze sind genügend vorhanden