Das PJ in der Inneren im St - Joseph Stift ist wirklich absolut nicht zu empfehlen.
Zunächst einmal die erste Hiobsbotschaft: die im Vorfeld angekündigten Studientage wurden plötzlich einfach abgeschafft. Angeblich wegen einer Entscheidung der Uni im Dezember, was ja nicht wirklich zusammenpasst, da man dann die Studientage eher hätte abschaffen müssen.
Weiterhin ist man als PJler nichts anderes als billige Arbeitskraft. Der Tag besteht fast nur aus Blutentnahmen und Patientenaufnahmen. Und alles das macht man komplett allein. Keiner der Ärzte hilft. Besonders auf der N3, der größten Station, ist dies besonders schlimm. Man hat oft keine Zeit zum essen, manchmal gehen die Ärzte auch allein essen und man bleibt allein auf Station für das Blut und die Aufnahmen. Und sollte man dann doch mal etwas früher mit allem fertig sein, so werden immer noch irgend welche Aufgaben gefunden, so dass man keineswegs eher gehen kann. Einfach nur unmenschlich. Man muss zwar sagen, dass die meisten der Ärzte schon sehr nett sind, man hat aber oft das Gefühl, dass alle Aufgaben auf die Studenten abgewälzt werden. Die Ärzte sitzen die meiste Zeit im. Arztzimmer. Alles in allem von Lehre keine Spur. Zeit, um in die Funktionsbereiche zu schauen, gibt es nicht.
Sehr schön ist auch, dass man am Anfang seinen Fingerabdruck einscannen lassen muss, mit dem man sich jeden Morgen an einer Stechuhr ein- und nach Dienstschluss ausloggen muss. Sicher auch zur Kontrolle, dass die Studenten auch immer schön bis zum Schluss bleiben. Bei zu vielen Minusstunden wird wohl auch Geld abgezogen. Im Übrigen müssen sich die Ärzte nicht an dieser Stechuhr anmelden.
Ich kann also allen nur raten: geht NICHT ins St. Joseph Stift. Ich hatte mich eigentlich auf das Innere Tertial gefreut, aber leider kam alles anders.
Ok, die Bezahlung ist nicht schlecht. Auf der Internetseite stehen aber jetzt auch nicht mehr die 373 Euro sondern "...die Studenten erhalten die für Dresden übliche Vergütung...". Wer weiß, ob es dann nicht auch noch weniger Geld gibt...