PJ-Tertial Unfallchirurgie in Bundeswehrzentralkrankenhaus (11/2015 bis 2/2016)

Station(en)
Unfallchirurige 2, Orthopädie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Da ich hier zufor viel Negatives gelesen habe möchte ich euch sagen für mich war das Tertial im BWK Koblenz das Beste! Es war super organisiert, es waren wirklich alle nett und die Stimmung war großartig. Selber bin ich nicht beim Bund und möchte da auch nicht eintrehten, aber ich habe dort Medizin gesehen wie sie sein sollte: Zum Wohle des Patienten und nicht profitorientiert. Zusätzlich kann ich noch ein paar Vorurteile aus der Welt schaffen: Es werden mehr Zivile als Soldaten behandelt und die Hirarchie ist viel flacher als an der Uni: Das einzige mal, dass ich "angemeckert" wurde war, als ich den Oberarzt nicht " geduzt" sondern mit "Sie" angesprochen habe.
Es findet täglich Unterricht statt, außer Freitags, dafür Montags 2 Einheiten ( Mo Chirurgie und EKG, Di Innere, Mi Patho (die Lehrsektionen sind super! Do gemischt) der Unterricht fand fast immer statt. z.t auch mal auf Station. Ein mal haben wir dort in 2 er Gruppen unter Aufsicht ne TEE und anschließend ne Kardioversion selber gemacht.
2 Mal im Tertial hatt der stelv. Klinikdirektor uns zum Kaffee eingeladen und wollte wissen wie es läuft und hat dann auch Taten folgen lassen, z.B. gibts fürs Wohnheim jetzt Internetsticks aufs Haus.
Auf Station waren alle nett und ich wurde nicht nur von den Assistenzärzten meiner Station mitgenommen, sondern auch die der anderen Stationen haben sich gemeldet, wenns was spannendes gab, sogar in der ersten Woche als sie mich noch nicht kannten und ein Polytrauma angemeldet war wurde ich angerufen ob ich zuschauen möchte. Morgen musste man natürlich auch Blut abnehmen, aber fast immer haben die Ärzte geholfen und sich auch immer bedankt. Sonst gehören natürlich auch Verbände wechseln, Braunülen legen, Patienten aufnehmen, Brife schreiben und Befunde auswerten zum Stationsalltag. In den OP könnt ihr mit, müsst aber nicht, wobei ihr dann echt was verpasst! (z.T Harken halten, z.t mehr zuschauen, ab und zu auch eine Kleinigkeit selber machen und nähen natürlich aber egal was ihr macht ihr bekommt immer viel erklärt!)
Als Zentrum der Maximalversorgung sieht man alles was es Unfallchirurgisch gibt und zusätzlich auch außergewöhnliches...z.B. Soldaten aus anderen Ländern die dort operativ austherapiert sind und hier noch was möglich ist, hochinfizierte Knochen, Schusswunden...
Falls ihr noch Fragen habt, die gute Seele für PJ-Angelegenheiten Fr. Matyssek beantwortet sie euch gerne ( hat uns selbst im Urlaub zurückgeschrieben)
Also egal was früher war überzeugt euch selber, dass es nicht mehr so ist!

PS: Gehalt war immer pünktlich auf dem Konto, die Zimmer sind ok... (halt Bundeswehrstil, aber sauber), Essen gibts nicht umsonst wegen Baföghöchstsatz und weil nicht alle essen wollten zahlen sie lieber den und wer essen will kann es zu Mitarbeiterpreisen gerne tun ;-)
Bewerbung
Ich habe mich von Extern in Mainz beworben, ging problemlos.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Poliklinik
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
Bafög Höchstsatz
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07