Die Station Pulmologie kann ich wie meiner Vorredner nicht empfehlen. Dazu muss ich sagen, dass ich mit dem AA unzufrieden war. Ich hatte keine klaren Aufgaben. Mal war es eine Aufnahme, dann eine Anmeldung und dann mal wieder ein Anruf bei einem der Hausärzte um Befunden nach zu telefonieren. Und trotzdem hatte das eigene Engagement oder Handeln gefühlt keine Konsequenzen. Die oberärztliche Betreuung kann ich dagegen nur loben, bis auf einen kleinen Ausrutscher.
Die Kardiologie ist dagegen durch klare Aufgaben geprägt. Die jedoch aus Aufnahmen bestehen. Und das den ganzen Tag. Auf Dauer ist das unheimlich eintönig und nervenaufreibend.
Seminare finden fast täglich statt. Das hat erstmal einen sehr guten Charakter und ist abwechslungsreich, jedoch ist die Sinnhaftigkeit nicht ganz verständlich, da diese fast ausschließlich in großem (gesamtklinischem) Rahmen stattfinden und dabei meist sehr fachspezifisch, auf der Basis von wissenschaftlichen "Papern" ist. Eine spezielle Unterassistentenweiterbildung gibt es leider nur in einem EKG Kurs 1x/Woche, welcher sehr zu empfehlen ist.
Insgesamt ist die Atmosphäre sehr gut und der Stand eines PJ`lers dementsprechend. Die außerklinischen Angebote mit dem Athletikzentrum St. Gallen und natürlich der Natur und Kultur in der Nähe des Bodensees ist wunderbar.
Die Unterkunft ist passabel, durch einen kleinen Hausdrachen, welcher sich Hausverwaltung nennt. Die Zimmer selbst sind eher alt und klein mit guter Ausstattung und das Leben im Haus dadurch sehr persönlich und "partyintensiv", wenn man denn möchte.