PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Greifswald (11/2015 bis 3/2016)

Station(en)
Histologie, Obduktion, Lehre
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Greifswald
Kommentar
Kurzer Tagesablauf: Frühbesprechung um 7.45 Uhr (Besprechung interessanter und/oder schwieriger Fälle aus der Routine, Obduktionsvorstellung, etc.). Je nach dem was ansteht: Obduktion, Zuschnitt, Histologie, Teilnahme an Vorlesungen und Kursen fürs 1. und 2. klinische Jahr, Teilnahme an klinisch-pathologischen Konferenzen.

Als PJler ist man vor allem in der Obduktionspathologie tätig. Man darf nach Anleitung erst eigene Organpakete präparieren, exenterieren, die schriftliche und fotographische Dokumentation durchführen. Später auch eigene Obduktionen. Man soll mindestens eine Erwachsenen- und eine Fetenobduktion eigenständig (natürlich unter Aufsicht eines Prosektors) durchführen. Das ist spannend und vor allem sehr lehrreich.
Im Zuschnitt ist vor allem zuschauen und fragen angesagt. Wenn Zeit ist darf man unter Anleitung auch mal selbst zum Skalpell greifen.
Histologie ist jeder Zeit möglich. Man kann sich entweder Fälle selbst raussuchen (z.B. welche die man zuvor im Zuschnitt gesehen hat), ansonsten gab es einen Histo-Stapel für Famulanten/PJler, der auch immer interessante Fälle enthielt.
Wenn man möchte und nicht gerade eine Obduktion ansteht, darf man an den VL und Kursen für andere Semester teilnehmen. Ist auch immer interessant, weil man nach abgeschlossener Klinik noch mal ganz anders über die Themen nachdenken kann.
Dann gibt es regelmäßig klinisch-pathologische Konferenzen, an denen man ebenfalls teilnehmen sollte.

Die Stimmung ist im Großen und Ganzen gut.
Seminare gibt es regulär nicht für PJler. Wenn man nett fragt und gerade Zeit ist, kann man aber sicher von dem ein oder anderen etwas lernen.
PJ Vergütung in Höhe von 200 €, Essensgeld in Höhe von 3,50 € pro Tag einzulösen in der Mensa/Cafeteria. Keine Studientage.
Insgesamt war ich meist länger als regulär 8 Stunden da. Wenn man drauf besteht, kann man aber bestimmt auch pünktlich gehen.

Zusammenfassung: Man darf schon recht viel selbst machen, man lernt recht viel in den Besprechungen und Konferenzen, außerdem ist man oft etwas frei in dem was man macht (z.B. Histologie oder zu einer VL gehen). Man übernimmt keine nicht-ärztlichen Tätigkeiten, keine Blutentnahmen ;-), keine Botengänge.
Insgesamt empfehlenswert, vor allem wenn man ein spezielles Interesse für die Pathologie hat.
Bewerbung
regulär zu den offiziellen Bewerbungsfristen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27