PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (3/2016 bis 6/2016)

Station(en)
Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie, Plastische Chirurgie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Kurz vorweg zusammengefasst: Wer viel sehen möchte, große, spannende Fälle, eine große Vielfalt an chirurgischen Fachgebieten und einfach die Spezialisten auf den Fachgebieten, ist am USZ meiner Meinung nach genau richtig. Sobald es etwas komplizierter wird, überweisen die peripheren Häuser ins Unispital. Somit bekommt man in kurzer Zeit eine große Bandbreite an Fällen mit.
Teaching gibt es nur vereinzelt. Man ist quasi seines Glückes Schmied, was aber nicht überraschend für ein Uniklinikum ist. Ohne Nachfragen und ein wenig Nachhaken, wird einem nichts erklärt. Eine Ausnahme ist die Thoraxchirurgie. Dort wird man sehr freundlich begrüßt, sogar vom Chef, in das Team integriert und es gibt ein sehr gutes Teaching. Auch in der Notaufnahme konnte man viel Fragen und Lernen und es gab jeden Morgen eine kleine Stationsfortbildung.
Insgesamt muss ich die Thoraxchirurgie sehr loben. Das Team ist toll, die Stimmung immer gut, man lernt viel und man kann auch mal früher nach Hause gehen, wenn alle Arbeit erledigt ist. Dort macht sogar Stationsarbeit Spaß, da man sehr viel selbstständig machen darf und jederzeit nachfragen kann.
In der Notaufnahme kann man auch sehr viel selber machen, arbeitet am Ende selbstständig unter Aufsicht, lernt viel und vor allem ist das Team klasse. Vom akuten Abdomen, über Stürze, über Bisswunden ist dort alles vertreten. Der Nachteil sind die gnadenlosen Schichtdienste. Man macht auch ganz normal die Nachtschichten mit und hat zwischen Tag und Nachtdiensten nur maximal 2 Tage frei. Das kann schon sehr ermüdend sein. Wenn man Glück hat, kann man aber nachts etwas früher heim gehen.
Die Viszeralchirurgie hat auch viel zu bieten und man kann gut im OP assistieren. Die OP's in denen man assistiert, dauern aber im Durchschnitt 5-8h, also ist Durchhaltevermögen gefragt. Dafür sind sie oft spannend. Stationsarbeit muss man dann nebenher auch noch machen. Da kann es schon abends spät werden bis man zu Hause ist und muss morgens teilweise schon um kurz vor sieben da sein. Teaching gibt es nur vereinzelt, wenn ein Assistent sich die Zeit nimmt, die meistens aber nicht vorhanden ist.
Die Plastische Chirurgie bietet einem ein riesiges Spektrum. Vom Verbrennungspatienten, über Brust und Gesichtsrekonstruktionen, Handchirurgischen Operationen, über Wunddeckungsplastiken. Auch hier sieht man wieder sehr viel. Allerdings muss man sich auch hier wieder sehr darum bemühen. Ansonsten geht man dort völlig unter.
Auf der Herzchirurgie und Unfallchirurgie war ich selber nicht.
Also insgesamt lohnt sich das USZ sehr um eine unglaubliche Bandbreite an Fällen zu sehen. Wer alles selbstständig macht und wem auch Betreuung nicht so wichtig ist, der ist hier genau richtig.
Im Nachhinein hätte ich mir aber auch mehr Teaching gewünscht und man hätte dadurch viel mehr aus der Zeit herausholen können.
Bewerbung
Aktuell werden dringend Leute gesucht, ansonsten mindestens 1 Jahr im Voraus.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
935
Gebühren in EUR
635 (Wohnheim)

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.07