Meine Zeit auf der Diabetologie/Endokrinologie (Med2-2) war unglaublich lehrreich. Zuerst dachte ich, ich würde dort nur sehr spezielle Fälle sehen und nicht wirklich einen Überblick über die Innere Medizin bekommen. Dies war überhaupt nicht der Fall! Dadurch, dass öfters mal freie Betten vorhanden waren, haben wir regelmäßig Akutfälle aus der Notfallzentale bekommen und dadurch auch immer allgemein internistische Patienten mitbetreut.
Die Stimmung auf der Station ist richtig gut und man kann sowohl von den Assistenzärzten, den Oberärztinnen als auch dem erfahrenen Pflegepersonal richtig viel lernen. Ich durfte sehr viel eigenständig arbeiten, hatte aber nie das Gefühl alleine gelassen zu werden oder keinen Rückhalt zu haben. Außerdem habe ich mich sehr gut ins Team integriert gefühlt. Ich durfte selbst wählen wieviel Zeit ich auf der endokrinologischen Seite und wieviel auf der diabetologischen Seite ich verbringen wollte, Aufnahmen habe ich für beide Seiten gemacht. Blut abnehmen zählte natürlich auch zu meinen Aufgaben, aber auch hier hatte ich immer Hilfe.
Wenn es Not am Mann war, bin ich manchmal länger gelieben, dies war aber definitiv nicht die Regel. Auch mein Studientag konnte ich in Absprache variabel einteilen.
Die Visiten haben normale internistische Länge, aber durch die gute Stimmung waren sie gefühlt nie wirklich lang.
Genrell kann ich sagen, dass meine Zeit dort sehr angenehm war und ich die Station wirklich sehr empfehlen kann. Wenn man selbst motiviert ist und dies zeigt, hat man auf dieser Station echt gewonnen! Zusätzlich sieht man Fälle die man sonst nicht wirklich oft zu sehen bekommt und auch das Fach Endokrinologie wird viel greifbarer (weil das für viele Studenten ja schon eher ein rotes Tuch ist).
Bewerbung
Eine gesonderte Bewerbung ist nicht nötig, aber es ist ratsam dem Personalbüro eine Email zu schicken bezüglich der Präferenz.