Insgesamt bereue ich es nicht, das PJ an der Universitätsfrauenklinik Heidelberg gemacht zu haben. Für mein Wahlfach wollte ich an ein hochspezialisiertes Haus und ich wollte mir überlegen, ob ich an einer Uniklinik anfangen möchte.
Anbei seht ihr meine pro und contra Liste.
Pro:
Das Team ist super nett!
Es gibt so viel zu sehen - so viele spezialisierte Ambulanzen und interessante Patientenfälle.
Wir durften Dienste machen, wenn wir wollten und wenn am nächsten Tag trotzdem genügend PJler im OP waren.
Wir duften im OP immer erste Assistenz machen.
Einige Kollegen haben mir richtig viel beigebracht (untersuchen etc.).
Ich durfte auf Wunsch eine Woche ins Salem rotieren. Das hat viel Spaß gemacht!
Contra:
Ich fand die Betreuung der PJler sehr schlecht.
Wir mussten sehr dafür kämpfen, dass wir Rotationen durchlaufen können (8 Wochen OP, 4 Wochen Kreißsaal, 4 Wochen Ambulanz). Hätten wir nicht gesagt, wären wir wohl ewig im OP gewesen.
Es gab keinen Einführungstag an dem wir alles Administrative hätten erledigen können, sondern sollten das neben der Arbeit machen. Somit dauerte es ewig bis wir Schlüsselkarten und Kleidung hatten.
Theoretisch ist jede Woche (während des Semesters) ein Dozent für PJ Unterricht eingeteilt. Ihn/Sie muss man ansprechen, dass man den Unterricht gerne wahrnehmen möchte. Manchmal (~3 mal in 4 Monaten) klappte das super, aber meistens haben wir es nicht rechtzeitig aus dem OP geschafft und somit fiel der Unterricht aus.
Insbesondere während der OP-Rotation finde ich die Arbeitszeiten zu lang. Es beginnt um 7h auf Station mit Visite und endet regulär um 17h, aber es ist keine Seltenheit, dass OPs bis 18h dauern.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgte bei mir über die Fakultät.