Zunächst einmal ist die Klinik samt der ganzen Ärzteschaft wirklich zu loben. Der Chefarzt ist einer der besten und menschlichsten Klinikleiter überhaupt. Auch die Oberärzte sind ausgesprochen nett und aufgeschlossen etwas zu erklären und auch in stressigen Situationen fallen keine bösen Worte. Bei Assistenzärzten kann man von vielen einiges an praktischer Erfahrung lernen, sofern man Initiative und Interesse zeigt.
Für PJler wird ein kostenfreies Zimmer im Wohnheim sowie auch die Verpflegung entsprechend einer Vollpension durch die Klinikküche gestellt. Man erhält sogar monatlich ca. 350€ Vergütung für seine Arbeit.
Die Klinik hat einen relativ großen Versorgungsradius und je nach Patientenansturm, kann es dann doch für alle ziemlich viel Arbeit geben. Als PJler ist man durchschnittlich ca. von 8:00 bis 17:00 im Haus, also nix für Leute, die 4Monate chillen wollen. Andererseits wird einem je nach medizinischem Entwicklungsstand auch einiges an medizinischer Verantwortung übertragen und man wird schnell als vollwertig ärztliche Arbeitskraft in das Team integriert.
Der Verhältnis und Ansehen der Ärzte untereinander und zum PJler ist von allen Hierarchien einzigartig gut. Fragen die man stellt werden nie überhört, ernst genommen und verständlich erklärt. Die PJ Fortbildungen finden regelmäßig in einem 1:1 Teaching mit einem Oberarzt statt. Man kann die Themen oft auch selbst nach eigenen Schwerpunkten ausrichten. Einmal die Woche ist Oberarzt und Chefvisite, wo alle Fälle ein bisschen ausführlicher behandelt werden und man viel fürs Leben mitnehmen kann. Auch an apparativen Untersuchungen kann man bei den richtigen Ansprechpartnern viel lernen und auch selber machen.
Die Möglichkeit eines mündlichen Probeexamens durch den Chef besteht auch und bildete eine wertvolle Erfahrung für die Einschätzung des eigenen Wissenstandes.