PJ-Tertial Visceralchirurgie in Krankenhaus Merheim (5/2016 bis 7/2016)

Station(en)
6A
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Nach vier Wochen Gefäßchirurgie habe ich den zweiten Monat meines Chirurgietertials in der Viszeralchirurgie verbracht. Nach den überraschend positiven Erfahrungen bei den Gefäßchirurgen wurde ich hier eher enttäuscht, denn Grunde bestand meine Hauptaufgabe aus den morgendlichen Blutentnahmen. Danach konnte ich so ziemlich tun und lassen, was ich wollte, wobei es auch keinen so wirklich interessiert hat, wo ich war oder was ich gemacht habe. Man durfte zwar überall mitkommen, aber wirklich was machen durfte ich nie. Im OP hat man meistens nur zugeschaut, erklärt wurde relativ wenig. Wenn man als Student assitiert hat, dann meist als dritte oder allenfalls mal zweite Assistenz zum Hakenhalten.
Es gibt verschiedene Sprechstunden und man kann in der Endoskopie bei Gastro- oder Koloskopien zuschauen, wobei je nach Arzt mehr oder weniger Teaching gemacht wird. Ansonsten habe ich mir das Briefeschreiben mehr oder weniger selbst beigebracht, um irgendwas Sinnvolles zu tun, die Assistenten haben dann korrigiert. Fairerweise muss man aber sagen, dass alle sehr nett zu mir waren und dankbar für jede Hilfe. Trotzdem habe ich mich insgesamt immer etwas überflüssig und nicht wirklich integriert gefühlt.
Zwei Wochen lang waren Blockstudenten aus der Uni da, da waren wir dann insgesamt sehr viele, sodass es im OP teilweise recht eng wurde. Hatte aber den Vorteil, dass man sich die Blutentnahmen aufgeteilt hat und wenn man keine Lust auf 3. Assistenz hatte, hat sich leicht jemand anderes gefunden. Außerdem gab es dann an vier Tagen pro Woche Unterricht zu verschiedenen Themen, zu dem auch die PJler gehen konnte. Das hat sogar überwiegend planmäßig stattgefunden und lief meist als Seminar ab, einmal gab es auch einen Nahtkurs.
Erfreulich war der offizielle Feierabend nach der Röntgenbesprechung um halb vier, ich konnte fast immer pünktlich gehen. Der Studientag war prinzipiell auch kein Problem, wenn auch mal zähneknirschend, falls an dem betreffenden Tag nur ein Assistent auf der Station war und der dann tatsächlich mal Blut abnehmen musste.
Empfehlenswert auch hier wieder ein Dienst in der Notaufnahme - meist kann man Patienten erstmal selbst anschauen und je nachdem was so reinkommt, nähen oder bei Polytraumen dabei sein und am nächsten Tag hat man frei.
Bewerbung
ca 1 Jahr vorher über die Uni Witten/Herdecke bzw PJ-Beauftragte Fr. Dr. Rieger
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Nahtkurs
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Notaufnahme
Briefe schreiben
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.2