Mein PJ- Tertial "Innere" habe ich auf Station 2 des "Eli" absolviert und bin total zufrieden - einen besseren Ort kann ich mir rückblickend kaum vorstellen!
Am ersten Tag wurden alle neuen Pjler von den Chefärzten der "Inneren 1+2" sowie der Chefärztin der Geriatrie freundlich begrüßt.
Im Eli gibt es sechs internistische Stationen: Station 1 Palliativstation, Station 2 und 4.2 Gastroenterologie, Station 3, 4.1 und 5 Allgemeine Innere Medizin und Station 6 Geriatrie.
Ich wurde meinem Wunsch entsprechend in der Gastroenterologie eingesetzt. Alle Ärzte und das Pflegepersonal sind extrem nett, kollegial und hilfsbereit. Ich konnte alleine Patienten betreuen, ihre Therapie "planen" und diese den Ärzten vorstellen. Dazu wurde stets konstruktives Feedback gegeben. Wenn ich mir bei körperlichen Untersuchungsbefunden (z.B. path. Herzgeräusch, ja/nein) unsicher war, wurde gemeinsam nachuntersucht.
Jeden Donnerstag um 14 Uhr findet internistischer PJ- Unterricht mit wechselnden Themen statt, der meistens didaktisch recht gut aufgebaut und lehrreich war. Jeden Freitag um 12 Uhr (offizielle Abmeldung bei Unpässlichkeit ausdrücklich erwünscht!) ist der sog. "Klopfkurs" bei Prof. Scholz, Chefarzt der Inneren 1. Der Kurs war stets interessant und lehrreich gestaltet, was sicherlich am Pathos des Chefarztes liegt. Obacht: Die Henderson-Hasselbalch-Gleichung wird gerne abgefragt. ;-)
Nach Dienstschluss wird auf freiwilliger Basis (und in der Freizeit) von den Assistenzärzten für die Studenten ein Sonographie-Kurs angeboten.
Etwas zum Besonderen "Geist" im Eli:
Ich hatte stets das Gefühl respektiert und Ernst genommen zu werden, sowie mit den Ärzten auf einer Ebene zu stehen und nicht nur "der Pjler" zu sein. Am Einführungstag wurde uns ans Herz gelegt, dass wir uns jeder einen "Mentor" auf der Station suchen sollen. Mein Mentor war super: Empathisch, herzlich, engagiert und witzig. Er hat sich dazu viel fachliche Mühe mit mir (und meiner PJ-Kollegin gegeben (wir waren ihm zu 2. zugeteilt)) gegeben. So macht Lernen Spaß!
Ich bin wirklich jeden einzelnen Tag gerne zur Arbeit gekommen!
Zum Stationsalltag (Start um 07.30 Uhr):
Bei ausreichend Pjlern und/oder SHKs Teilnahme an der Röntgen-Besprechung, sonst Blutentnahmen erledigen, i.v.-Medikamente verabreichen, Infusionen anhängen und Flexülen legen. Danach: (Kurven-) Visite, Patientenaufklärungen (häufig: Gastro, Kolo, Kurznarkose :-)), Patienten aufnehmen, bei Punktionen assistieren oder unter Anleitung selbständig ausführen, Briefe diktieren, mit seinen Patienten in die Funktionsabteilung (-> Endoskopie) gehen, ...
Bewerbung
Regulär über das Studiendekanat der Med. Fak. Leipzig