PJ-Tertial Anästhesiologie in Parkkrankenhaus Leipzig-Suedost (3/2016 bis 5/2016)

Station(en)
ITS
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Greifswald
Kommentar
Das Anästhesie- Tertial am Parkklinikum ist grundsätzlich in 8 Wochen ITS und 8 Wochen OP eingeteilt, 2 Wochen davon kann man wahlweise auch in der Schmerztherapie absolvieren (was ich nicht in Anspruch genommen habe). Da es auf der ITS und im OP völlig unterschiedlich war schreibe ich 2 differenzierte Bewertungen.

Diese Bewertung befasst sich ausschließlich mit der ITS!!!

Ich fand es furchtbar dort! Bereits am ersten Tag wird man völlig alleine abgestellt um bei möglichst allen Patienten den Status zu erheben, ohne vorher in irgendeiner Art und Weise mit den Anforderungen auf einer Intensivstation vertraut gemacht zu werden. Man erarbeitet sich also irgendwie selbst was relevant ist und worauf man achten muss. In den seltendsten Fällen wurde man von den Ärzten gefragt ob einem irgendetwas aufgefallen ist. Der Oberarzt legt aber größten Wert darauf, dass die Statusbögen täglich von allen Pat. ordentlich ausgefüllt sind, auch wenn nie drauf geschaut wird.
Man sollte meinen, dass man auf einer Intensivstation die Möglichkeit hat ZVK's, Arterien oder sonstige invasive Maßnahmen durchzuführen, da dort aber sehr viele junge und selbst noch unerfahrene Ärzte arbeiten, die die meisten Interventionen auch noch nicht beherrschen kommt man so gut wie nie dazu solche Dinge zu lernen. Selbst wenn man nur zusehen möchte wird einem meistens nicht bescheid gesagt auch wenn man vorher explizit darum gebeten hat. Auch nach mehrmaligem Nachfragen ob ich einen ZVK legen darf wurde ich entweder immer wieder vertröstet oder einfach nicht informiert wenn die Anlage statt fand.
Man muss mit den diensthabenden Ärzten einfach Glück haben, wenn ich mal mit einem engagierten und erfahrenerem Arzt zusammen gearbeitet habe durfte ich wenigstens ein-/zweimal bronchoskopieren und auch ein paar Arterien legen, aber das war's auch schon in 8 Wochen ITS.
Lehre findet auf Station quasi nicht statt, ich kann es an einer Hand abzählen wie oft sich jemand Zeit genommen hat Dinge durchzusprechen oder Sachen zu erklären, was bei so einem schwierigen Thema echt schlecht ist.

Alles in allem hatte ich dort keine lehrreiche Zeit, ich muss aber sagen, dass ich von Mit-PJlern auch andere Meinungen gehört habe. Es ist also insgesamt absolute Glückssache und total von den dort arbeitenden Ärzten abhängig wie gut oder eben schlecht es ist und die wechseln relativ häufig.
Man kann es dort 8 Wochen aushalten, ich habe mich mit den zentralen PJ-Fortbildungen und dem Mittagessen mit den anderen PJlern über Wasser gehalten und dafür war die Zeit im OP dann umso besser.
Bewerbung
zentral über Herrn Kullmann
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3