Ich hatte wirklich schlimme Befürchtungen, weil man vorher nicht viel Gutes über die Allgemeinchirurgie an der Uni gehört hat. Das hat sich aber alles nicht bestätigt. Das Team war super nett, man wurde im OP nicht angeschrien oder mit Sachen beworfen ;) Im Gegenteil - wenn man sich einigermaßen gut angestellt hat und Interesse gezeigt hat, war man immer gerne im OP gesehen, durfte nachher zunähen, Gefäße ligieren und sogar unter Anleitung appendektomieren.
Auf Station hatte man Blutabnahmen und Verbandswechsel zu machen, hat Drainagen gezogen und wenn es Punktionen (Aszites, Pleura) gab, durfte man die auch machen. Es wurde immer alles erklärt und dann hat man es gemacht.
Wenn man gewollt hätte, hätte man auch Arztbriefe schreiben können ;)
Die Stimmung war immer gut, wir sind meistens mit allen Assistenz- und Oberärzten, die nicht im OP waren zusammen essen gegangen. Natürlich war man auch das ein oder andere Mal bis 19 Uhr im OP, aber dafür auch oft schon um 13/14 Uhr raus. Und wenn man einen Termin hatte, konnte man jederzeit gehen/ in Absprache fehlen.