Furchtbar. Nichts gelernt. Ich dachte da die Bundeswehr einen besseren Personalschlüssel hat würde man viel lernen. Von wegen. Mit einigen wenigen Ausnahmen war die Zusammenarbeit eine Zumutung. Ein Verhalten im Arztzimmer wie bei Pubertierenden. Regelmäßig abfällige Bemerkungen über Patienten. Eine Sprache wie in der Gosse. Als PJler soll man stink faulen und unmotivierten Assistenzärzten die Arbeit abnehmen. (An meinem ersten Tag auf Station mit 11 Betten warnten mich die Assistenzärzte sofort, dass sie mir heute nichts erklären könnten sie wären NUR zu zweit! Lächerlich!) Zum Teil waren vier Assistenten da und trotzdem war ich den ganzen Tag beschäftigt mit Blut abnehmen, BGAs usw. Die Tage an denen ich an der Visite teilnehmen konnte kann ich an einer Hand abzählen. Wenn man sich wehrt wird man schikaniert. Ich empfand das Geld irgendwann als Schmerzensgeld. Wenn nichts zu tun ist langweilt man sich zu Tode. Nach Hause gehen ist aber auch nicht. Erklärt wird kaum und die beste Medizin wird dort auch nicht betrieben. Beim Herzinfarkt den sogar ich als PJ erkannt hatte wurde stundenlang mit der Verlegung gewartet. Auch so eine Sache. Viele Patienten müssen wieder verlegt werden weil die Klinik nicht die volle Bandbreite an Behandlungen bietet. Ach ja Essen ist wiederlich.