Chirurgische Stationen, teilweise Mitbetreuung urologischer Patienten, OP, Notaufnahme
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Das Tertial in der Chirurgie in Biel kann ich wärmstens empfehlen. Man wird sehr gut aufgenommen und gut in den Stations- und OP-Alltag integriert. Das Team ist sehr darum bemüht, dass man viel lernt und möglichst viele verschiedene Krankheitsbilder und Operationen mitbekommt.
Vom Assistenzarzt bis hin zum Chefarzt wird man freundlich und respektvoll behandelt, ich habe selten gehört dass sich ein Chef die Namen aller seiner Unterassistenten merken würde aber es war hier tatsächlich der Fall. Man ist ganz klar ein Teil des Teams und somit bei jeglichen Veranstaltungen des chirurgischen Teams dabei, egal ob in Fortbildungen oder beim Sommerausflug ...
Neben der täglichen Visite auf Station und der Chefvisite gibt es im Spitalzentrum Biel außerdem noch als Besonderheit einmal wöchentlich die "internistisch geleitete" Visite, während der man alle chirurgischen Patienten noch einmal mit dem Auge eines Internisten betrachtet und ggf. weitere Diagnostik macht, Medikamente umstellt etc. Generell sind die Patienten also chirurgisch und internistisch gut versorgt und man kann in beiden Bereichen viel dazu lernen.
An Fortbildungen gab es von Fallbesprechungen und über Leinwand mit anderen Spitälern interaktiv vernetzten Vorträgen bis hin zu einem super coolen Osteosynthese-Kurs ein wirklich sehr breites Angebot.
Wenn man in der chirurgischen Notaufnahme eingeteilt ist, betreut man eigene Patienten (immer so weit wie man es sich zutraut), bespricht diese mit dem Assistenzarzt und darf weitgehend selbständig chirurgische Wundversorgung machen, viel nähen, zusammen Thoraxdrainagen legen, Gelenke einrenken und was eben noch so alles anfällt. Wenn man gebraucht wird oder ansonsten einfach mal Interesse daran hat, kann man im Gipszimmer beim Gipsen aushelfen und lernt auch hier einiges dazu.
Je nachdem wie viele Unterassistenten und Blockstudenten anwesend sind, teilt man die OPs bei denen man benötigt wird untereinander auf.
Auch im OP ist das Personal sehr freundlich und hilfsbereit, die OPs abwechslungsreich (Viszeral-, Gefäß- und Traumachirurgie), und je nach Eingriff darf man mal mehr mal weniger aktiv sein, häufig darf man bei der Hautnaht helfen oder diese vollständig selbst machen.
Das Essen ist tiptop, man hat täglich die Auswahl zwischen drei Gerichten, und falls man nicht fündig wird gibt es noch eine immerzu frische Salatbar.
Das Wohnheim ist in gutem Zustand, mit einer Dachterrasse die zum Grillen ideal ist und einen unschlagbaren Bergpanorama-Blick gewährt. Hat man Glück und bekommt ein Zimmer mit Blick auf den See, dann kommt einem der Dienstbeginn um 7:20h gleich weniger schlimm vor ;)
Biel ist klein aber sehr gemütlich, im Sommer ist viel los mit diversen Festen/Festivals, Open Air Kino, Strandbar, in diesem Jahr sogar EM public viewing am See... und die Umgebung lässt selbst Unerfahrene zu Wander-Fans werden weil es einfach so wunderschön ist.
Wir haben uns als Unterassistenten-Team sehr gut verstanden und haben auch in unserer Freizeit viel gemeinsam unternommen; wer sich hier langweilt, ist selbst Schuld! Gönnt euch: ein Chirurgie Tertial in Biel - weil's geil ist!
Bewerbung
ca. 1 Jahr im Voraus, anscheinend ist es aber auch möglich, sich ein wenig kurzfristiger zu bewerben.
