PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kreisklinik Fuerstenfeldbruck (5/2016 bis 9/2016)

Station(en)
21
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Chirurgie-Tertial in der Allgemeinchirurgie in Fürstenfeldbruck ist für PJler in jeder Hinsicht wirklich empfehlenswert. Die größte Stärke liegt hierbei meines Erachtens darin, dass die Ärzte und Pflegekräfte (beide allesamt sehr freundlich und studentennah) den PJlern sehr viele Freiheiten gewähren, ihre PJ-Ausbildung zu gestalten. So hat man die Möglichkeit als chirurgieinteressierter Student eine ganze Menge mitzunehmen und vor allem auch selber (!) zu machen, auf der anderen Seite wird man bei eher geringerem Interesse an der Chirurgie nicht dazu gedrängt, unliebsame Aufgaben zu übernehmen.
Die Ärzte wissen dort schließlich auch, dass Chirurgie ein Pflicht-Tertial ist und sie daher immer wieder auch eher fachlich anderweitig orientierte Studenten bekommen. Sie gehen damit aber sehr korrekt und respektvoll um.
Der Tag auf der Allgemeinchirurgie fängt um 07:30 Uhr mit der Patientenvisite an, die zeitlich sehr angemessen ausfällt. Danach beginnen am Vormittag die Operationen (meistens Leistenhernien, Cholezystektomien, Sigmaresektionen, Appendektomien, Wundrevisionen). Hierbei hat man die Gelegenheit, zuzuschauen oder selber mitzuoperieren. Bei interessanten OPs wird man auch automatisch eingetragen, man merkt aber relativ schnell, dass die Ärzte einen als PJler auch wirklich im OP brauchen und man eine Hilfe als Assistenz ist. Das Klima im OP ist sehr gelassen, neben dem Operieren bleibt auch Zeit für die Beantwortung von Fragen seitens des PJlers. Insbesondere hervorzuheben ist Chefarzt Prof. Spelsberg, der überaus freundlich und studentennah ist und einen während der OP mit theoretischen Fallbesprechungen zu typischen Examensfällen der Chirurgie auf die mündliche Prüfung trainiert. Alles in einer kollegialen und sehr wertschätzenden Art und Weise.

Auf Station fallen die üblichen Arbeiten an wie Blut abnehmen, Nadeln legen, Drainagen ziehen, Briefe schreiben, Aufklärungen machen. Auch hier merkt man immer, dass man die Stationsärzte sichtlich entlastet und nicht einfach nur aus Bequemlichkeit losgeschickt wird. Für alles was man macht erhält man ein Dankeschön. Die Hierarchie innerhalb der Abteilung ist sehr flach und die Atmosphäre sehr studentenfreundlich. Die Arbeitsbelastung ist moderat, der typische Alltagsstress wie in großen Kliniken ist hier nicht gegeben.
Auch die Notaufnahme, in die man jederzeit nach Belieben hineinrotieren konnte, bot einige spannende Fälle.

Lerntage waren frei verfügbar. Man konnte sich pro Woche einen Tag frei nehmen und es war egal welcher es war. Früher gehen oder später kommen war in Einzelfällen nie ein Problem.

Mittagessen war kostenlos.

Ich als eher chirurgieabgewandter Student habe mich dort sehr wohl gefühlt und kann die Allgemeinchirurgie in Fürstenfeldbruck fürs PJ nur wärmstens empfehlen.
Bewerbung
Ich kam noch ohne Empfehlungsschreiben rein, in Zukunft wird sich das wohl ändern, da die Klinik nicht nur in der Chirurgie bei PJ-Studenten immer beliebter wird. Aus gutem Grund.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
250

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1