Alles in allem hatte ich eine sehr schöne Zeit am Franziskus Krankenhaus. Das Team ist super nett und man bekommt die Chance überall einen Einblick zu erhalten, sei es die Intensivstation, die Notaufnahme, die Palliativstation oder die Funktionsdiagnostik. Nach einem etwas holprigen Start, der vor allem Blutentnahmen und Botengänge, sowie die Betreuung prästationärer Patienten - die man dann nicht wieder sah- enthielt, wurde es mit der Zeit inhaltlich deutlich besser. Nicht nur die Rotation auf die verschiedenen Stationen habe ich als sehr positiv empfunden, sondern auch das Betreuen eigener Patientin, sowie das selbstständige Durchführen interventioneller Therapien, wie Wundreinigungen, Aszitespunktionen und Pinchgraft (Vollhaut-) Transplantationen. Leider wird die Lehre ansonsten eher vernachlässigt. So gibt es leider keinen PJ Unterricht und keine Lehrvisiten. Auch Sonographie-Unterricht hätte ich mir mehr gewünscht, dazu fehlte den Ärzten/-innen jedoch leider die Zeit.
Als einzige PJlerin der gesamten Inneren stand es mir ziemlich frei alle Dinge anzusehen, die mich interessierten, allerdings war ich somit auch die einzige, die den Ärzten/-innen unangenehme und zeitaufwändige Büroaufgaben, wie telefonieren, kopieren und faxen, sowie Blutabnahmen abnehmen konnte, was mich dann auch des öfteren einen Großteil des Tages beschäftigte.
Es ist auf alle Fälle zu empfehlen, frühzeitig seine Wünsche und seine Kritik zu äußern, denn alle sind bemüht dir dein PJ interessant und spannend zu gestalten.
Mit Freude und Interesse an dem Inneren-Tertial stehen einem hier viele Türen offen und ich würde eine Bewerbung an diesem Haus empfehlen!