Kreißsaal, Wöchnerinnenstation, Gynäkologische Station
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Mein Gyn-Tertial im Sana Lichtenberg hat mir sehr gut gefallen.
Es gibt die Möglichkeit zwischen Kreißsaal, Gynäkologie und Brustzentrum zu rotieren.
Kreißsaal:
Das Team ist sehr nett und die Zusammenarbeit mit den Hebammen sehr harmonisch. Durch die hohe Anzahl der Geburten kann man hier viel sehen. Bei den Kaiserschnitten ist man meist zweite Assistenz und evtl. sogar mal erste. Hier lohnt es sich auf jeden Fall Spätschichten mitzumachen, da man dort mit einem Arzt mitlaufen kann und so die Abläufe besser mitbekommt. Vormittags ist meist sehr viel los und da kann man schon mal den Anschluss verlieren. Ein kleiner Nachteil an dem großen Team ist die ständige Rotation. Somit läuft man teilweise täglich mit einem andern Arzt mit, der einen noch nicht kennt und der einen natürlich erst ein wenig kennen lernen will, bevor man etwas selber machen darf. Aber alle Ärzte waren sehr freundlich und haben auch viel erklärt. Hier kann man wirklich viel lernen.
Auf der Wöchnerinnenstation machen die Schwestern die Blutentnahmen.
Gynäkologie:
Auch hier halten sich die Blutentnahmen total in Grenzen. Es gibt die Möglichkeit, an den Sprechstunden teilzunehmen (z.B. Dysplasie-Sprechstunde) und in der Notaufnahme die Patientinnen mitzubetreuen. Als PJler ist man viel im OP eingeteilt, wenn auch leider recht häufig zum "Uterushalten". Die OPs sind teilw. aber sehr spannend und nicht nur die Standard-OPs. In der Gyn darf man auch mehr untersuchen, Spekulumeinstellung und Ultraschall üben.
Nachmittags findet immer eine gemeinsame Abschlussbesprechung von Kreißsaal und Gyn statt. Hier werden auch OP-Befunde besprochen (intraoperative Bilder) und der Chefarzt fragt ab und erklärt. Wir sind (fast) immer pünktlich rausgekommen.
Brustzentrum:
Das Brustzentrum hat seine eigene Chefärztin und sein eigenes Team. Hier ist die Stimmung sogar noch freundlicher. Zweimal die Woche ist OP-Tag, wo man viel assistieren und nähen darf. Hier konnte ich sogar mehr machen als in meinem Chirurgie-Tertial. Ansonsten nimmt man neben den Sprechstunden an den Besprechungen mit den Radiologen und an der Tumorkonferenz teil. Auch in die Abläufe der Station wird man gut integriert.
Sana allgemein: Fortbildung leider nur 1x wöchentlich. Dafür fallen sie aber auch nicht aus. Fürs Essen gibt es Marken, die nicht ganz, aber fast bis zum Ende des PJs reichen.
Ich kann auf jeden Fall empfehlen, sein Gyn-Tertial im Sana Lichtenberg zu absolvieren.