Sehr schönes Tertial an gut eingerichtetem, großem Haus. Zwar sind die Ruppiner Kliniken gerade dabei, Uniklinik zu werden, doch noch gibt es wenige Studenten auf Station, sodass man gern gesehen ist. Die PJler haben ein gutes Ansehen und man kann sich sehr aufgehoben fühlen. Rotationen sind 5wöchig vorgesehen, Notaufnahme maximal 2 Wochen. Fortbildungen finden zuverlässig und mit starkem klinischen Bezug 2-3x/Woche statt. Neben guten theoretischen Kursen gibt es EKG_Auswertung, Sono-Kurs, Gips-Kurs und weitere Angebote. Die Fortbildungen sind verpflichtend, entsprechend wird man definitiv von Station dafür freigestellt.
Im Stationsalltag nimmt man täglich etwa eine bis max. zwei h Blut ab und legt Zugänge. Dann sollte man auf jeden Fall bei der Visite mitgehen. Hierbei darf man mitdiskutieren, Vorschläge machen und alles fragen, was unklar ist. Anschließend gilt es, Aufnahmen zu machen, Briefe zu schreiben und über Untersuchungen aufzuklären. Alles was man macht, wird rückbesprochen. Das war klasse, weil man so am meisten mitnimmt. Wenn man möchte, kann man eigene Patienten haben. Besonders gut war die Zeit in der Notaufnahme, weil man hier bald selbstständig Patienten ansehen darf und am Akutmanagement beteiligt ist. Hier lernt man auch arterielle Punktionen durchzuführen.
Grundsätzlich darf man sich in den Funktionsabteilungen alles ansehen und auch mal selber Hand anlegen bei Sono, Echo, Aszitespunktion etc.. Das ist toll!
Mit den Assistenzärzten war der Umgang sehr entspannt. Auf Fragen wurde stets ernsthaft eingegangen, auch von den Ober- und Chefärzten. Das PJ-Programm an den Ruppiner Kliniken wird insbesondere durch das Engagement des Chefs der Notaufnahme, der auch selber PJ-Kurse durchführt (EKG, Schockraumtraining, ALS...) auf gutem Niveau angeboten.
Das Klima in den Ruppiner Kliniken ist sehr lernfreundlich. Schön war auch, dass ein enger Bezug zu den MitPJlern bestand, weil alle im selben Wohnheim (kostenlos) untergebracht waren und wir uns außerdem so regelmäßig bei den Fortbildungen gesehen haben.
Ich habe mich wirklich gut aufgehoben gefühlt und habe fachlich und praktisch viel mitgenommen für mein zweites Tertial und für meine bald anstehende Assistenzarztzeit in der Inneren.
Bewerbung
5 Monate im Voraus - jedoch auch kurzfristig gut möglich